Bestimmung der Differentialinvarianten von Gruppen der Ebene aus den Definitionsgleichungen. (Q1462944)

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Bestimmung der Differentialinvarianten von Gruppen der Ebene aus den Definitionsgleichungen.
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    Bestimmung der Differentialinvarianten von Gruppen der Ebene aus den Definitionsgleichungen. (English)
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    1922
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    Auf Veranlassung des Referenten hatte Schwanhäusser für alle Gruppen, die mit der allgemeinen linearen Gruppe und mit der allgemeinen projektiven Gruppe der Ebene ähnlich sind, die zugehörigen invarianten Differentialgleichungen vierter bzw. fünfter Ordnung bestimmt, indem er von den Definitionsgleichungen ausging, d. h. von den Differentialgleichungen, die die infinitesimalen Transformationen der Gruppen definieren. An der Vereinfachung und Weiterführung dieser Untersuchungen wurde Schwanhäusser leider durch seinen frühen Tod gehindert, so daß sie der Referent übernehmen mußte. Die allgemeinste, mit der allgemeinen linearen Gruppe ähnliche Gruppe \(G_6\) der Ebene enthält \(\infty^1\;G_5\), die mit der projektiven Gruppe eines Linienelements ähnlich sind. Man kann die Definitionsgleichungen einer solchen \(G_5\) aufstellen und daraus die bei der Gruppe invariante Differentialgleichung dritter Ordnung ableiten. Aus dieser findet man dann durch Differentiation und Elimination die bei der \(G_6\) invariante Differentialgleichung vierter Ordnung, ferner kann man ohne Integration ein bei der \(G_5\) invariantes Bogenelement und alle Differentialinvarianten der \(G_6\) aufstellen. Die allgemeinste, mit der allgemeinen projektiven Gruppe ähnliche \(G_8\) enthält \(\infty^2\) Gruppen von der Art der \(G_6\). Durch Differentiation und Elimination findet man daher aus der bei der \(G_6\) invarianten Differentialgleichung vierter Ordnung die invariante Differentialgleichung fünfter Ordnung der \(G_8\) und überdies ein bei der \(G_8\) invariantes Bogenelement und alle ihre Differentialinvarianten. Schließlich werden die früher erwähnten invarianten Differentialgleichungen dritter und vierter Ordnung in neuer Gestalt aufgestellt, indem nicht mehr \(x\) als unabhängige Veränderliche benutzt wird, sondern \(x\) und \(y\) als Funktionen einer dritten unabhängigen Veränderlichen betrachtet werden, die bei der Gruppe nicht transformiert wird. Die Differentialgleichungen erhalten hierdurch viel bequemere und übersichtlichere Formen, die ein gewisses Bildungsgesetz erkennen lassen.
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