Le problème des trois corps. À propos des recherches récentes de M. Sundman. (Q1478016)

In der Einleitung gibt der berühmte französische Akademiker einen Überblick über die Geschichte des Dreikörperproblems und entwickelt, an eine Bemerkung von \textit{Tisserand} anknüpfend, den Gedanken einer möglichen Lösung in den Worten: ``Denken wir uns, man könne die neun Koordinaten der drei Körper durch Reihen ausdrücken, deren Glieder Funktionen einer Veränderlichen \(\tau\) sind, und diese Reihen seien konvergent für \(- 1<\tau < 1.\) Andererseits wollen wir annehmen, die Zeit \(t\) sei als Funktion von \(\tau \) durch eine Reihe ausdrückbar, die ebenfalls zwischen \(-1\) und \(+1\) konvergiert, also \(t =f(\tau)\) und zwar derart, daß wenn \(\tau\) von \(-1\) bis \(+1\) wächst, die Funktion \(f(\tau)\) gleichzeitig von \(-\infty\) bis \(+\infty\) zunimmt. Man setzt natürlich voraus, daß die verschiedenen Glieder der betrachteten Reihen schrittweise zu erhalten sind, sobald die Anfangsbedingungen gegeben werden. Mit diesen verschiedenen Entwicklungen muß das Problem als streng gelöst angesehen werden; denn einem Werte von \(\tau \) entspricht offenbar ein einziger Wert von \(t\) und dies ermöglicht die Berechnung der Koordinaten für jeden Wert der Zeit.'' In dem zweiten Teile des Aufsatzes wird dann nachgewiesen, daß \textit{K. F. Sundman} in seinen Untersuchungen aus den Jahren 1907 und 1909 genau dieses Programm durchgeführt hat [Acta Soc. Sci. Fennicae 34, No. 6, 1--43 (1907); 35, No. 9, 1--27 (1909; JFM 40.1017.07)]: Eine zusammenfassende Darstellung dieser Arbeiten ist von ihm unter dem Titel veröffentlicht ``Mémoire sur le probléme des trois corps'' in [Acta Math. 36, 105--179 (1912; JFM 43.0826.01)]. Der Schlußteil des Artikels beginnt daher mit den Worten: ``Wir haben nach Sundman eine vollständige Lösung des Dreikörperproblems erhalten.'' Nach Hervorhebung der Bedeutung der gewonnenen Einsicht heißt es dann: ``Wir können nun sagen, die Sundmansche Abhandlung ist eine Arbeit, die für die Analytiker und die mathematischen Astronomen Epoche macht. Viele dachten, das Dreikörperproblem würde erst zufolge der vorgängigen Einführung neuer, ganz verwickelter Transzendenten gelöst werden. Mit nicht geringem Erstaunen sieht der Leser, mit welcher Einfachheit der finnische Gelehrte zur Lösung eines für so schwierig erachteten Problems gelangt, indem er sich allein auf Ergebnisse stützt, die heutzutage in der Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen klassisch sind.''