Sulla riduzione a forma canonica di una sostituzione lineare omogenea e di un fascio di forme bilineari. (Q1491477)

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Sulla riduzione a forma canonica di una sostituzione lineare omogenea e di un fascio di forme bilineari.
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    Sulla riduzione a forma canonica di una sostituzione lineare omogenea e di un fascio di forme bilineari. (English)
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    1907
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    Man verdankt bekanntlich \textit{Weierstraß} (F. d. M. 1, 54, 1868, JFM 01.0054.04) die notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür, daß zwei Büschel von Bilinearformen in zwei Reihen von \(n\) Variabeln: \[ A(u, v) - \omega B(u, v) = \sum_1^n{}_ik (a_{ik} - \omega b_{ik}) u_i v_k, \] \[ A^\prime(u^\prime, v^\prime) - \omega B^\prime(u^\prime, v^\prime) = \sum_1^n{}_ik (a_{ik}^\prime - \omega b_{ik}^\prime) u_i^\prime v_k^\prime, \] mit nicht identisch verschwindenden Determinanten \[ D(\omega) = | a_{ik} - \omega b_{ik} |,\;D^\prime(\omega) = | a_{ik}^\prime - \omega b_{ik}^\prime | \] äquivalent sind, d. h. daß zwei eigentliche lineare Transformationen der \(u\) in die \(u^\prime\), der \(v\) in die \(v^\prime\) existieren, die irgend eine Form \(A - \omega B\) des ersten Büschels in die ``korrespondierende'' \(A^\prime - \omega B^\prime\) überführen. Das Äquivalenzkriterium sagt aus, daß die beiden Determinanten \(D, D^\prime\) die nämlichen Elementarteiler besitzen. Der Beweis von \textit{Weierstraß} besteht im wesentlichen darin, vermöge einer geeigneten Substitution der Variabeln den Büschel \(A - \omega B\) auf eine ``kanonische'' Gestalt zu bringen, die lediglich von den Elementarteilern ersten Grades von \(D(\omega)\) abhängt. Damit wird zugleich eine Substitution der Variabeln geliefert, die den Büschel \(A - \omega B\) in den äquivalenten \(A^\prime - \omega B^\prime\) überführt. Die \textit{Weierstraß}schen Äquivalenzbedingungen selbst sind aber rational; in der Tat lassen sie sich zurückführen auf die Diskussion eines Systems linearer Gleichungen, die von den beiden Büscheln rational abhängen. Einen rationalen Beweis des Äquivalenztheorems gab zuerst \textit{Frobenius} (F. d. M. 10, 79, 1878, JFM 10.0079.02), der sich stützt auf einen \textit{Kronecker}schen Prozeß\ für die Reduktion von Matrizen und auf das symbolische Rechnen mit bilinearen Formen; indessen ist bei numerischen Anwendungen dies Verfahren kaum ausführbar. Weitere rationale Beweise, z. B. der von \textit{Landsberg} (F. d. M. 27, 80, 1896, JFM 27.0080.01), legen im wesentlichen dieselbenHülfsmittel zugrunde wie der von \textit{Frobenius}. Indessen läßt sich erkennen, daß im Beweise von \textit{Weierstraß} der transzendente wie der irrationale Teil nur scheinbar diese Natur haben. Um dies auszuführen, hat man nur als fundamentalen Rationalitätsbereich, anstatt des vollständigen, einen bestimmten Bereich \(R\) zugrunde zu legen, dem lediglich die Forderung aufzuerlegen ist, die Koeffizienten der beiden Formen \(A, B\) zu enthalten. In diesem Bereiche \(R\) führt die Zerlegung von \(D(\omega)\) in ihre Elementarteiler auf die Betrachtung eines bekannten Systems von Kongruenzen, deren Moduln eben die Elementarteiler von \(D(\omega)\) sind; die Elemente von \(D\) selbst liefern die allgemeinsten Lösungen jener Kongruenzen. Hieraus gewinnt man wiederum eine Substitution der Variabeln, die den Büschel auf eine ``kanonische'' Gestalt bringt, die nur von den Elementarteilern von \(D(\omega)\) (im Gebiete \(R\)) abhängt. Solcher kanonischen Gestalten existieren noch unbegrenzt viele, und man gelangt so ohne weiteres zu der allgemeinsten Substitution er gedachten Art, zum \textit{Weierstraß}schen Satze und zur allgemeinsten Substitution, die den einen Büschel in den anderen überführt. Zugleich werden durch die Einführung des Bereiches \(R\) die Entwicklungen wesentlich einfacher als im allgemeinen Falle; es genügt die Heranziehung der elementarsten Sätze aus der Theorie der ganzen rationalen Funktionen, ohne die Kenntnis des Fundaanentaltheorems der Algebra vorauszusetzen. Im einzelnen ist der Gang der Untersuchung der folgende. Die Grundlage bildet eine allgemeine Determinantenidentität, vermöge deren zwischen den \(\alpha\)-ten und \((\alpha + 1)\)-ten partiellen Ableitungen von \(D = | c_{ik}|\) eine lineare Relation hergestellt wird. Dies wird auf den besonderen Fall angewendet, daß die Elemente \(c_{ik}\) von \(D\) lineare ganze Funktionen einer Variable \(\omega\) sind: \(c_{ik} = a_{ik} - \omega b_{ik}\), wo \(B = | b_{ik} |\) von Null verschieden vorausgesetzt wird. Die \(a_{ik}, b_{ik}\) mögen einem Rationalitätsbereiche \(R\) angehören. Ist \(P = P(\omega)\) ein Primteiler von \(D(\omega)\), so entspricht demselben eine gewisse Anzahl \(h \leqq n\) von Elementarteilern \(P^{e_i} (i =1,\dots, h)\). Dann genügen die \(\alpha\)-ten Ableitungen von \(D\) nach den \(c_{p_i q_i}\) gewissen Kongruenzen in bezug auf die \(P^e\) als Moduln. Man gelangt so zu \(h\) Funktionensystemen \(X_{ak} (\alpha = 1,\dots, h; k =1,\dots, n)\), deren Matrix die Charakteristik \(h\) (mod. \(P\)) besitzt. Neben den \textit{Weierstraß}schen Exponenten \(e_1,\dots, e_h\) werden noch von \textit{Predella} eingeführte Zahlen \(h\) benutzt, wo \(h_t\) die Anzahl der \(e\) bezeichnet, die größer als \(t\) sind. Stellt man die \(n\) Kongruenzen (I) \(\sum c_{ik} X_k \equiv 0\) \((\text{mod.\,}P^l\)) \((Q < l \leqq e_1)\) auf, so bilden die \(X_{ak}\) \((\alpha = 1,\dots, h_{l - 1})\) ein System von \(h_{l - 1}\) unabhängigen Lösungen, deren Matrix die Charakteristik \(h_{l - 1}\) (mod.\,\(P\)) besitzt, also in der obigen Matrix enthalten ist. Die verschiedenen Lösungssysteme jener Kongruenzen sowie ihre gegenseitigen Beziehungen werden genauer untersucht. Es zeigt sich, daß jeder Matrix von Lösungen eine Charakteristik \( \leqq h_{l - 1}\) zukommt. Im besonderen heißt irgend ein Lösungssystem \(X_{\alpha k}\) mit der Charakteristik \(h\) ein zum Teiler \(P\) und zu \(D(\omega)\) gehöriges ``kanonisches'' System. Auf diese kanonischen Systeme lassen sich die andern zurückführen, und so läßt sich die Anzahl willkürlicher Parameter in der allgemeinsten Lösung, sowie der allgemeinsten kanonischen Lösung von (I) ermitteln. Von Interesse sind besondere Fälle, z. B. wenn \(h\) für den Teiler \(P\) den Wert 1 hat, also \(D(\omega)\) nur einen einzigen Elementarteiler von der Gestalt \(P^e\) besitzt. Die Kongruenzen (I) lassen alsdann nur eine einzige, leicht angebbare Lösung zu. Ein anderer wichtiger Spezialfall tritt ein, wenn \(P\) vom ersten Grade in \(\omega\) ist. Die obigen Betrachtungen über kanonische Matrizen werden ausgedehnt auf \(s\) verschiedene Primteiler \(P_1, P_2,\dots, P_s\). Aus den bezüglichen Matrizen läßt sich eine neue zusammensetzen und deren Charakteristik bestimmen. Umfassen jene \(s\) Primteiler sämtliche verschiedenen von \(D(\omega)\), so heißt die zusammengesetzte Matrix schlechthin die kanonische Matrix von \(D(\omega)\). Diese Hülfssätze über Matrizen gestatten eine unmittelbare Anwendung auf das Problem, eine lineare Substitution \(S\) in \(n\) Variabeln \(u_i\) auf eine kanonische Form zu bringen. Setzt man \(S\) in der Gestalt an \(\sum a_{ik} u_i = \sum b_{ik} u_i^\prime\), so hat man nur die obigen Entwicklungen auf die ``charakteristische'' Determinante \(D(\omega) = | a_{ik} - \omega b_{ik} |\) von \(S\) zu übertragen. Führt man dann neue ``kanonische'' Variabeln \(\eta, \eta \prime\) ein, so zerlegt sich die neue Substitution in das Produkt von ebensovielen, auf je verschiedene Variabeln ausgeübten Partialsubstitutionen, als \(D(\omega)\) im Bereiche \(R\) Elementarteiler besitzt. Damit läßt sich \(S\) mittels rationaler Operationen, und noch auf unendlich viele \((\infty^N)\) Arten, auf eine kanonische Gestalt \(S^\prime\) bringen. Hier ist die Anzahl \(N = n_0 + 2(n_1 + n_2 + \dots +n_n)\), wo \(n_r\) den Grad (in \(\omega\)) des größten gemeinsamen Teilers \(D_r(\omega)\) aller Minoren der Ordnung \(n - r\) von \(D(\omega)\) bedeutet. Daraufhin läßt sich die allgemeinste, \(S\) auf eine kanonische Form reduzierende Transformation explizite aufstellen, sowie auch die allgemeinste mit \(S\) vertauschbare Substitution. Im besonderen wird der Fall betrachtet, wo die \(a_{ik}\) und \(b_{ik}\) reell sind und \(R\) als Bereich aller reellen Zahlen gewählt wird. Zwei numerische Beispiele erläutern die allgemeinen Formeln. Waren bei den bisherigen Entwicklungen die Reihen von \(D(\omega)\) bevorzugt, so gilt das Analoge auch für die Kolonnen. Geht man jetzt von zwei kanonischen Systemen und Matrizen aus, wo sich die einen auf die Reihen, die andern auf die Kolonnen von \(D(\omega)\) beziehen, so besteht zwischen beiden kanonischen Systemen, resp. Matrizen eine Reihe identischer Relationen. Diese leiten über zu dem Hauptproblem, einen Büschel von Bilinearformen auf eine kanonische Form zu reduzieren. Es seien \(A(u, v) = \sum a_{ik} u_i v_k\), \(B(u, v) = \sum b_{ik} u_i v_k\) die beiden Formen, wo \(| b_{ik} | \neq )\) und \(D(\omega) = | a_{ik} - \omega b_{ik} |\) die Determinante des Büschels \(A - \omega B\). Man zerlege \(D(\omega)\) in Elementarteiler, verschaffe sich eine Lösung der bezüglichen Kongruenzen (I) und bilde aus ihr zwei kanonische Matrizen \(X, Y\), von denen sich die eine auf die Reihen, die andere auf die Kolonnen von \(D(\omega)\) bezieht. Werden dann kanonische Variabeln \(\eta, \zeta\) statt \(u, v\) eingeführt, so hängen die Koeffizienten der reduzierenden Substitution nur von der erwähnten Lösung von (I) ab. Umgekehrt ist mit jeder Lösung von (I) eine kanonische Form des Büschels \(A - \omega B\) verknüpft, und man gelangt so zu der allgemeinsten, \(N\) willkürliche Parameter enthaltenden Lösung des Problems.
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