Beiträge zur Geschichte der Integralrechnung bei Newton und Cotes. (Q1499933)

Der Artikel bezieht sich hauptsächlich auf die Behandlung der Integrale von der Form \[ \int f(x, \sqrt {e + fx + gx^2})\,dx. \] Mit solchen Integralen hat sich \textit{Newton} schon 1671 in der ``Methodus fluxionum'' beschäftigt und dieselben auf die Quadratur von Kegelschnitten zurückgeführt. Seine Rekursionsformeln leitete er her teils durch Differentiation von Funktionen, die er auf passende Weise wählte, teils vermittelst Transformation des Integralausdruckes durch Einführung einer neuen Variable. \textit{R. Cotes} setzte in seiner ``Logometria'' Newtons Untersuchungen fort und reduzierte die betreffenden Integrale auf logarithmische und Kreisfunktionen; er entdeckte dabei auch, daß der Logarithmus eines imaginären Ausdrucks als eine zyklometrische Funktion ausgedrückt werden kann, d. h. in unserer Bezeichnungsweise \(i \varphi = \log (\cos \varphi + i \sin \varphi)\), ein Umstand, der lange Zeit den Historikern unbekannt war und erst vor einigen Jahren etwa gleichzeitig von \textit{I. Timtschenko} und \textit{G. Vacca} bemerkt worden ist. In Cotes' hinterlassenen Papieren fanden sich weitere Sätze über Integrale von der Form, um die es sich hier handelt; die Methoden, deren sich Cotes bediente, um seine Formeln herzuleiten, sind die schon von Newton angewendeten, nämlich Bildung von Rekursionsformeln durch Differentiation von geeigneten Ausdrücken und Einführung einer neuen Variable. Vgl. das vorangehende Referat (JFM 35.0060.01).