Sur la détermination des lignes dont le rapport de la courbure à la torsion est une fonction donnée de l'arc. (Q1529725)

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Sur la détermination des lignes dont le rapport de la courbure à la torsion est une fonction donnée de l'arc.
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    Sur la détermination des lignes dont le rapport de la courbure à la torsion est une fonction donnée de l'arc. (English)
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    1892
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    Es sei \(r\) der Radius der Krümmung, \(\varrho\) der der Torsion einer Curve und \(s\) der Bogen. Es handelt sich darum, diejenigen Curven \(L\) zu suchen, für welche \(\frac{\varrho}{r}= f(s)\) eine gegebene Function von \(s\) ist. Der einfachste Fall \(\frac{\varrho}{r}= \text{const.}\) führt, wie bereits Herr Bertrand gezeigt hat, auf die Familie der Helices (Kürzesten von Cylinderflächen). Uebrigens hat wohl Herr Hoppe dieses Resultat, wenn auch in anderer Form, zuerst gefunden. Zur Behandlung des allgemeineren Problems schlägt der Verfasser folgenden Weg ein. Denkt man sich durch \(L\) die rectificirende abwickelbare Fläche \(\varSigma\) gelegt (d. h. den Ort der Binormalen), und ist die Rückkehrcurve dieser Fläche \(L_0\), so kann man \(\varSigma\) dadurch in die Ebene abwickeln, dass man, ohne die Krümmung der Rückkehrcurve zu ändern, ihre Torsion aufhebt. Hierdurch geht \(L_0\) in die ebene Curve \(\varLambda_0\) über und \(L\), weil es Kürzeste von \(\varSigma\) ist, in eine Gerade \(\varLambda\). Wählt man diese Gerade zur \(x\)-Axe und eine dazu Senkrechte im Punkte \(s=0\) zur \(y\)-Axe, sind ferner \(x,y\) die Coordinaten des entsprechenden Punktes von \(\varLambda_0\), so wird \(s= \frac{x\,dy-y\,dx}{dy}\) und \(\frac{\varrho}{r}= \frac{dx}{dy}\). Soll also die Bedingung erfüllt sein \(s= \varphi (\frac{\varrho}{r})\), so genügt die Curve \(\varLambda_0\) der Bedingung: \[ \frac{dx}{dy}= \varphi \biggl( \frac{x\,dy-y\,dx}{dy} \biggr), \tag{I} \] und zwar stellt das singuläre Integral dieser Gleichung die Curve \(\varLambda_0\) dar, während die particulären Integrale ihre Tangenten darstellen. In der That sind die particulären Integrale der Gleichung (I): \[ s-y\varphi(c)=c, \tag{II} \] wo \(c\) die Integrationsconstante bedeutet; das singuläre Integral ergiebt sich durch Elimination von \(c\) aud (II) und \(x-y\varphi'(c)=0\). Mit der Bestimmung von \(\varLambda_0\) ist aber das Problem gelöst, da man nur noch der Curve \(\varLambda_0\) eine willkürliche Torsion zu erteilen hat, ohne ihre Krümmung zu ändern, hierbei biegt sich die Ebene von \(\varLambda_0\) in eine abwickelbare Fläche und \(L_0\) in eine Curve \(L\), die der Bedingung genügt. Die Lösung des Problems erfordert also eine willkürliche Function. Dies Resultat wird nun zunächst an einigen sehr einfache Beispielen erläutert. Soll z. B. \(\varphi(s)\) linear sein, so stellen die particulären Integrale Gerade der Ebene dar, die durch einen Punkte gehen; ein singuläres Integral im gewöhnlichen Sinne existirt nicht, weil die Curve \(\varLambda_0\) in einen Punkt degenerirt, und die Fläche \(\varSigma\) wird eine willkürliche Kegelfläche, also die gesuchten Linien \(L\) sind Kürzeste auf Kegelflächen. (In der Abhandlung findet sich bei diesem Beispiel ein Druckfehler. Es muss heissen Seiten 240 Z. 3 v. o. \(\frac{\varrho}{r}= \frac{s+b}{a}\), statt \(\frac{\varrho}{r}= \frac{s}{a}=b\). Hiernach bedürfen auch die folgenden Betrachtungen S. 240 einer kleinen Modification.) Soll ferner \((\frac{\varrho}{r})^m= \frac{a}{s}\) sein, so wird die Gleichung der Curve \(\varLambda_0\) die folgende: \[ \biggl( \frac{x}{(m+1)a} \biggr)^{m+1}= \biggl( \frac{y}{ma} \biggr)^m. \] Der Verfasser wendet sich dann zu der Aufgabe, die Radien der Krümmung und Torsion \(r_0\) und \(\varrho_0\) der Rückkehrkante \(L_0\) mit Hülfe der Radien \(r\) und \(\varrho\) der geodätischen Linien \(L\) auszudrücken, und wird hierdurch zu einer Reihe von interessanten Beziehungen geführt, die den Inhalt der folgenden Teile der Arbeit bilden.
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