Ueber das Sehen durch eine Kugel bei den Arabern. (Q1532695)

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Ueber das Sehen durch eine Kugel bei den Arabern.
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    Ueber das Sehen durch eine Kugel bei den Arabern. (English)
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    1888
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    Die Arbeit nimmt Bezug auf eine Notiz Schellbach's, welche dieser in Poske Z. II. 291 im Anschluss an seine darstellende Optik S. 17 unter dem Titel ``Ueber eine unbekannte Eigenschaft der Convexlinsen'' gegeben hatte. Es handelt sich um die Thatsache, dass ein Auge hinter einer Linse in gewissen Fällen als Bild eines Punktes einen Punkt und eine Kreislinie sieht. Wiedemann zeigt, dass dies schon zwei arabischen Gelehrten, welche sich mit dem Studium des Regenbogens beschäftigten, bekannt gewesen sei. Der eine, ein Commentator der Optik des Ibn al Haitam, war vielleicht Kamâl ed Dîn Abû al Hasan al Fârisî, der andere war Kotb ed Dîn Abû al Tana. Als bemerkenswert sei hervorgehoben, dass jener Commentator das Entstehen des Regenbogens ähnlich wie wir heute erklärt; ferner die Erkenntnis, dass an einer brechenden Kugel der Einfalls- und Austrittswinkel in die Luft gleich sind, dass ein Strahl auf demselben Wege hin- und zurücklaufen kann, und dass parallele in derselben Ebene einfallende Strahlen sich je nach der Grösse ihres Einfallswinkels innerhalb der Kugel, auf ihrer Oberfläche, oder ausserhalb, alle aber die Axe hinter der Kugel schneiden. Die hieraus sich ergebenden Brechungserscheinungen, von denen eine die am Anfange dieses Referats angegebene ist, werden gefolgert und durch zwei Versuche geprüft. Die Darstellung in der Abhandlung ist nicht durchweg klar, die eine beigegebene Figur wenigstens in einigen Punkten fehlerhaft, so dass die Identität des arabischen Versuchs mit dem Schellbach'schen nicht ohne weiteres einleuchtet. (Vergl. hierzu Poske Z. III. 301 und IV. 111).
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