Ueber den Einfluss des Extrastroms auf die Bewegung eines Magneten innerhalb eines dämpfenden Multiplicators. (Q1544630)

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Ueber den Einfluss des Extrastroms auf die Bewegung eines Magneten innerhalb eines dämpfenden Multiplicators.
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    Ueber den Einfluss des Extrastroms auf die Bewegung eines Magneten innerhalb eines dämpfenden Multiplicators. (English)
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    1884
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    Der Verfasser behandelt die von Maxwell (\(\S\) 762) auseinandergesetzte Weber'sche Methode der absoluten Widerstandsbestimmung, bei welcher ein Magnet in einem dämpfenden, ursprünglich stromlosen Multiplicator schwingt. Es sei \(A\) das Trägheitsmoment und \(m\) das magnetische Moment des Magneten, \(B\frac{d\varphi}{dt}\) das vom Luftwiderstand herrührende Glied; \(C\) die Directionskraft des Magneten, \(G\) die Galvanometer-Constante, \(\gamma\) die inducirte Stromstärke, \(R\) der Widerstand und \(L\) der Selbstinductions-Coefficient des Multiplicators, \(\varphi\) die Ablenkung. Dann ist bei geöffnetem Multiplicator \[ (1)\quad A\frac{d^2\varphi_0}{dt^2} + B\frac{d\varphi_0}{dt} + C\varphi_0=0, \] und bei geschlossenem Multiplicator \[ (2)\quad \begin{cases} A\frac{d^2\varphi}{dt^2} + B\frac{d\varphi}{dt} + C\varphi=Gm\gamma, \\ L\frac{d\gamma}{dt} + R\gamma=-Gm\frac{d\varphi}{dt} \cdot \end{cases} \] Aus den zwei letzten Gleichungen ergiebt sich für \(\varphi\) eine Differentialgleichung dritter Ordnung; setzt man also \(\varphi = ae^{-\varrho t}\), so erhält man für \(\varrho\) eine kubische Gleichung; man kann also setzen \[ (3)\quad \varphi=he^{-(\alpha+i\omega)t} + Pe^{-\varrho_1t}, \] wo \(\varrho_1\) die reelle Wurzel der kubischen Gleichung ist; und zwar ist in erster Annäherung \(\varrho_1=\frac{1}{\eta}\), wo \(\eta=\frac LR\) ist. Das Verfahren des Verfassers besteht nun darin, dass er die Gleichungen (2) zuerst unter der Annahme \(L = 0\) integrirt, es wird dann \[ \varphi'=h'e^{-(\alpha'+i\omega')t}, \] ebenso wie aus Gleichung (1) folgt \[ \varphi_0=h_0e^{-(\alpha_0+i\omega_0)t}, \] und wenn \(T_0, \lambda_0\) und \(T',\lambda'\) die Schwingungsdauer und das logarithmische Decrement in diesen beiden Fällen bedeuten, so ist bekanntlich \[ (4)\quad \frac{G^2m^2}{2AR} = \alpha'-\alpha_0=\frac{1}{T_0} \left( \lambda'\sqrt{\frac{\pi^2+\lambda_0^2}{\pi^2+\lambda'^2}} - \lambda_0 \right), \] \[ (4^{\text{a}})\quad \omega'^2+\alpha'^2= \omega_0^2 + \alpha_0^2,\quad \alpha_0=\frac{\lambda_0}{T_0},\quad \alpha'=\frac{\lambda'}{T'}\cdot \] Aus (4) berechnet sich \(R\), wenn man darin \(\lambda'\), durch das beobachtete logarithmische Decrement \(\lambda\) ausdrückt. Zu diesem Zweck setzt der Verfasser \[ \alpha=\alpha'+\varDelta\alpha,\quad \omega=\omega'+\varDelta\omega, \] und berechnet die mit \(\eta\) proportionalen Correctionen \(\varDelta\alpha\) und \(\varDelta\omega\) aus der kubischen Gleichung, und daraus \(\lambda=\lambda'+\varDelta\lambda\). Dadurch ergiebt sich auf (4) \[ (5)\quad \frac{G^2m^2T_0}{2AR} = \left( \lambda \sqrt{\frac{\pi^2+\lambda_0^2}{\pi^2+\lambda^2}} - \lambda_0 \right) \left( 1-\frac LR \frac{\lambda}{T_0} \sqrt{\frac{\pi^2+\lambda_0^2}{\pi^2+\lambda^2}} \right). \] Schliesslich zeigt der Verfasser, dass die von Maxwell a. a. 0. gegebene Formel entweder unrichtig ist, oder praktisch unbrauchbar, indem sie die nicht mit hinreichender Genauigkeit ausführbare experimentelle Bestimmung von \(T\) verlangt.
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