Compléments à la théorie de la rosée. (Q1550431)

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English
Compléments à la théorie de la rosée.
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    Statements

    Compléments à la théorie de la rosée. (English)
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    1879
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    Nach Anführung der von Dulong und Petit gegebenen Formeln für die Abkühlung durch Ausstrahlung zeigt der Verfasser, dass die bedeutende nächtliche Abkühlung namentlich der Wiesen, nicht wohl durch die Ausstrahlung allein erklärt werden kann. Indem er die Theorie des Psychrometers heranzieht, weist er nach, dass feuchte Flächen einer doppelten Abkühlung unterliegen, der durch Ausstrahlung und durch Verdunstung. Experimentell hat er diese Thatsache nachgewiesen durch drei Thermometer, eines mit versilberter Kugel unter einem schützenden Schirm, eins mit geschwärzter Kugel und eins mit angefeuchtetem schwarzen Stoff umgeben. Das erste zeigte die Lufttemperatur, das zweite einen Unterschied von \(\tau\) Grad, von der Abkühlung herrührend, das dritte einen um \(\tau + \tau'\) tieferen Stand, wo \(\tau'\) durch Verdunstung verursacht wurde. Rasenflächen, überhaupt die Blattflächen der Pflanzen verdunsten ziemlich energisch, entziehen dadurch der umgebenden Luft die Wärme bis der Sättigungspunkt erreicht ist; von da ab verlieren sie ihre Wärme nur noch durch Ausstrahlung, während der Wärmeverlust fortwährend durch Verdichtung des Wasserdampfes ersetzt wird. Es zeigt sich so, dass der Thau zum Schutz gegen Nachtfröste werden kann. Letzteres hat Verfasser ebenfalls durch einen Versuch bestätigt, indem er ein Aetherhydrometer durch einen starken Luftstrom abkühlte und den Gang der Temperatur durch eine Curve darstellte. Dieselbe fällt stark ab \((0,9^{\circ}\) in 3 Min.), bis das Thauen beginnt; von da ab wird sie flach (etwa \(0,3^{\circ}\) in derselben Zeit). Nach Aufhören der künstlichen Abkühlung steigt das Thermometer langsam bis der Thau verschwunden sit, hernach wieder schneller.
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