On the intensity of the observed oscillations when oscillation source and observer are moving. (Q1559529)

From MaRDI portal
Revision as of 02:05, 1 February 2024 by Import240129110113 (talk | contribs) (Added link to MaRDI item.)
scientific article
Language Label Description Also known as
English
On the intensity of the observed oscillations when oscillation source and observer are moving.
scientific article

    Statements

    On the intensity of the observed oscillations when oscillation source and observer are moving. (English)
    0 references
    0 references
    1873
    0 references
    In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss der Bewegung der Lichtquelle auf die Intensität des Lichtes von einem anderen Gesichtspunkte aus untersucht, als es bisher, namentlich in den Arbeiten von Ketteler (F. d. M. III. p. 515, JFM 03.0515.01, IV. p. 526,JFM 04.0526.03, V. p. 540, JFM 05.0540.01) geschehen ist. Der wesentliche Unterschied zwischen derbisher gebräuchlichen und der neuen Betrachtungsweise liegt in Folgendem: Für eine ruhende Lichtquelle sei die Bewegung eines Punktes dargestellt durch die bekannte Formel \[ \varrho=a\sin\frac{2\pi}{T}\left(t-\frac{x}{v}\right); \] die Geschwindigkeit \(u\) ist dann: \[ u=a\frac{2\pi}{T}\cos{2\pi}{T}\left(t-\frac{x}{v}\right). \] Sieht man von der Aenderung ab, welche die Amplitude \(a\) durch die grössere oder geringere Entfernung der Lichtquelle erleidet, so ist bei ruhender Lichtquelle die Amplitude \(a\) und die grösse Geschwindigkeit \(a\frac{2\pi}{T}\) (der Verfasser nennt dieselbe ``Geschwindigkeitsamplitude'') constant. Anders bei bewegter Lichtquelle. Ist \(q\) die Geschwindigkeitscomponente der Lichtquelle in der Richtung der Fortpflanzung, so ist nach den bisherigen Ansichten \[ \varrho=a\sin\frac{2\pi}{T}\left( \frac{vt}{v-g} - \frac{x}{v-g}\right), \] \[ u=a\frac{2\pi}{T} \cdot \frac{v}{v-g} \cos\frac{2\pi}{T}\left(\frac{vt}{v-g} - \frac{x}{v-g}\right), \] d. h. die Amplitude \(a\) ist ungeändert geblieben, die Geschwindigkeitsamplitude ist eine andere geworden. An Stelle dieser Annahme setzt der Verfasser die neue: die Geschwindigkeitsamplitude ist bei bewegter Lichtquelle dieselbe wie bei ruhender, die Amplitude \(a\) ist eine andere. Er formt demgemäss da Doppler'sche Princip um, indem er nicht von einer Fortpflanzung der Bewegungen, sondern von einer Fortpflanzung von Geschwindigkeiten spricht und auf diese letzteren die gewöhnlichen elementaren Betrachtungen anwendet. Er findet dann, dass durch die Bewegung die Schwingungsdauer und die Wellenlänge sich ändert, so dass die neue Dauer \(T' = \frac{v-g}{v}T \), die neue Wellenlänge \(\lambda' = \frac{v-g}{v} \lambda \) ist. Aehnliches findet bei Fortbewegung des Beobachtungsortes statt. Um eine Entscheidung zwischen beiden Ansichten zu erhalten, wird eine Wellenbewegung betrachtet, die sich in einem cylindrischen Raume parallel der Axe fortpflanzt, wobei \(a\) bekanntlich von der Entfernung der Bewegungsquelle unabhängig ist. Eine einzelne Schwingung pflanzt sich nach beiden Seiten hin fort, so dass der bewegte Theil beiderseits eine cylindrische Schicht von der Dicke \(\lambda\) einnimmt. Der Verfasser berechnet die lebendige Kraft, welche in den beiden grade in Bewegung begriffenen Schichten vorhanden ist, einmal für eine ruhende, das andere Mal für eine bewegte Lichtquelle. Er stellt sodann das Princip auf, dass die gesammte lebendige Kraft beide Male dieselbe sein müsse. Nach der bisherigen Ansicht, wonach die Amplitude \(a\) durch die Bewegung der Quelle nicht beeinflusst wird, müsste dann die Gleichung stattfinden: \[ a^2\frac{v}{v-g} + a^2\frac{v}{v+g}=2a^2, \] eine Gleichung, der nicht genügt werden kann, so lange \(a\) von \(g\) unabhängig ist. Bei Zugrundelegung der neuen Ansicht des Verfassers dagegen ergiebt sich aus obigem Princip die identische Gleichung: \[ \alpha^2(v-g) + \alpha^2(v+g)=2\alpha^2 \] wenn \(\alpha\) die durch die Bewegung der Lichtquelle ungeänderte Geschwindigkeitsamplitude bezeichnet. Daraus folgert der Verfasser die Richtigkeit seiner Anschauung der bisherigen gegenüber. Aus dieser Anschauung entwickelt der Verfasser weiter die folgende Formel für die Intensität \(J\) des Lichtes bei bewegter Lichtquelle \[ J=J_0 \frac{(v-g)^2}{v^2}\;\frac{(v+g')}{v}, \] ow \(J_0\) die Intensität bei ruhender Lichtquelle, \(g\) die Geschwindigkeit der Lichtquelle, \(g'\) die des Beobachters, \(v\) die Fortpflanzungsgeschwindigkeit ist. Er ändert nach diesem Satze einen von Ketteler aufgestellten Satz ab, der sich auf die Abhängigkeit der Intensität des Fixsternlichtes von der Bewegung dieser Sterne bezieht. Zum Schluss wird die obige Formel für \(J\) auf Tonschwingungen, sowie auf ein von Fizeau vorgeschlagenes Experiment angewandt.
    0 references
    0 references
    Doppler effect
    0 references
    light intensity
    0 references