On the theory of the polaris strobometer (Q1561628)

Bei dem Polaristrobometer von Wild sollten die in den vier Quadranten vorgenommenen Ablesungen genau um 90, 180 270\(^\circ\) differiren. Diese Genauigkeit wird nie erreicht, sondern es finden sich Differenzen von circa 20 Minuten, die, wie sich der Verfasser durch Beobachtung überzeugt hat, nicht von Fehlern der Kreistheilung herrühren können. Er unterwirft daher die beiden noch übrigen Fehlerquellen der Rechnung. Er berechnet zunächst, welchen Einfluss der Umstand hat, dass die Drehungsaxe des Nicols und der austretende Strahl nicht genau zusammenfallen; sodann welcher Fehler durch unrichtige Stellung der Kalkspathplatten des Savart'schen Polariskops entsteht. Die ziemlich weitläufige Rechnung erklärt die beobachteten Differenzen vollständig, so dass keine andern constanten Fehler bei dem Instrument anzunehmen sind. Zugleich ergiebt sich, dass, wenn man das Mittel aus den Bestimmungen in den vier Quadranten nimmt, der Einfluss der Fehlerquelle vollständig aufgehoben wird. Nahezu wird derselbe schon aufgehoben, wenn man das Mittel aus den Bestimmungen in zwei diametralen Quadranten nimmt.