Consideration of friction on regular fluid flws. (Q1563142)

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English
Consideration of friction on regular fluid flws.
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    Statements

    Consideration of friction on regular fluid flws. (English)
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    1868
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    Der Verfasser definirt die Reibung als den Widerstand, den die Flüssigkeit einer Deformation entgegensetzt; da nun dieser Widerstand um so grösser ist, je grösser die Zahl der verschiedenen Molecularzustände ist, durch welche die Flüssigkeit geht, so hängt er nur von der relativen Geschwindigkeit der dem betrachteten Punkt benachbarten Molecüle ab. Der mathematische Ausdruck für die Componenten jenes Widerstandes (die tangentialen Componenten sind die Componenten der Reibung) wird auf genau dieselbe Weise abgeleitet, wie in der Elasticitätslehre die Componenten der Druckkräfte; nur sind hier überall die Geschwindigkeiten der Theilchen an Stelle der elastischen Verrückungen zu setzen. Es ergeben sich dann für die Bewegung von Flüssigkeiten dieselben Differentialgleichungen, die schon von Navier aufgestellt sind, nur dass die Grenzbedingungen hier andere sind, als bei Navier. Diese Behandlung der Flüssigkeitsbewegungen ist indess nicht neu. Die Annahme, dass die Reibung, welche zwischen zwei benachbarten Flüssigkeitsschichten, oder zwischen einer Flüssigkeitsschicht und der sie berührenden Gefässwand stattfindet, der Differenz ihrer Ge\-schwin\-dig\-kei\-ten proportional sei, ist schon von Newton gemacht. Unter Zugrundelegung dieser Annahme hat schon F. Neumann das Poiseuille'sche Gesetz über die Bewegung des Wassers in Capillarröhren theoretisch begründet. (Aus Neumanns Vorlesungen mitgetheilt von Jacobson in Reichert und du Bois, Archiv für Anatomie und Physiologie 1860). Ferner hat schon Stefan unter der obigen Annahme die Reibung in die allgemeinen hydrodynamischen Gleichungen eingeführt und sie auf mehrere specielle Fälle angewandt (Sitzungsberichte der Wiener Akademie 1862). Der Haupttheil der Arbeit von Boussinesq kann daher nicht als etwas wesentlich Neues angesehen werden; doch scheinen dem Verfasser jene Vorarbeiten unbekannt gewesen zu sein. Die allgemeinen Gleichungen wendet der Verfasser auf den Fall an, dass sich alle Theilchen der Flüssigkeit in geraklinigen parallelen Bahnen bewegen und leitet daraus das Poiseuille'sche Gesetz ab, welches sich auf das Durchströmen von Flüssigkeiten durch längere Röhren unter constantem Druck bezieht; nach diesem Gesetz ist die Ausflussmenge in der Zeiteinheit proportional der Druckdifferenz an beiden Röhrenenden, umgekehrt proportional der Länge der Röhre und proportional der vierten Potenz des Durchmessers. -- Speciell behandelt werden die Fälle, wo der Röhrenquerschnitt eine Ellipse und ein Rechteck ist. Eine weitere Anwendung macht der Verfasser auf die Graham'schen Versuche über den Ausfluss von Gasen durch Capillarröhren und über die Diffusion eines Gases durch eine poröse Wand. Zum Schluss bestimmt Herr B. die permanente Bewegung von Flüssigkeiten in horizontalen Röhren oder Kanälen mit kreisförmiger Axe.
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    viscous fluid flow
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