Ueber die Reflexion und Brechung ebener Lichtwellen beim Durchgang durch eine mit Oberflächenschichten behaftete planparallele Platte. (Q1531399)

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Ueber die Reflexion und Brechung ebener Lichtwellen beim Durchgang durch eine mit Oberflächenschichten behaftete planparallele Platte.
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    Ueber die Reflexion und Brechung ebener Lichtwellen beim Durchgang durch eine mit Oberflächenschichten behaftete planparallele Platte. (English)
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    1890
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    Der Verfasser hatte bereits früher eine Untersuchung über die Wirkung von Oberflächenschichten auf die Reflexion an einer Ebene angestellt (Wiedemann Ann. XXXVI, cf. F. d. M. XXI. 189. 1077, JFM 21.1077.01). Hier wird in derselben Weise die Reflexion und Brechnung an zwei Grenzen zwischen drei verschiedenen Medien, an denen beliebige Oberflächen- oder Uebergangsschichten vorhanden sein können, behandelt. Der Verfasser geht dazu von dem allgemeineren Problem aus, bei dem das Licht durch \(n\) parallele Grenzen zwischen \(n-1\) absorbirenden Medien geht, d. h. solchen, welche durch complexe Werte des Brechungsindex charakterisirt sind. Als Grenzbedingungen werden folgende angenommen: Gleichheit der Verrückungen zu beiden Seiten der Grenze und Gültigkeit des Kirchhoff'schen Princips, nach dem die an der Grenze geleistete Arbeit der auf den Aether wirkenden Kräfte verschwinden muss. Aus diesen Grenzbedingungen werden die Amplituden für die Componenten des an der ersten Grenzfläche reflectirten und des aus der letzten austretenden Lichtes abgeleitet, und in die sich ergebenden Ausdrücke werden schliesslich die Bedingungen eingeführt, dass die Dicken aller Zwischenschichten mit Ausnahme einer einzigen sehr klein sind. In den resultirenden Formeln treten vier für jede der beiden Oberflächenschichten charakteristische Grössen auf, von denen aber nur drei unabhängig sind. Specialisirt man diese Formeln dadurch, dass man auch die Dicke der letzten Zwischenschicht als sehr klein annimmt, d. h. dass man sich auf die Reflexion an einer Ebene mit Oberflächenschichten beschränkt, und betrachtet die Verhältnisse der beiden reflectirten und der beiden gebrochenen Amplituden, so ist in dieser nur eine einzige, von der Natur der Oberflächenschicht abhängende Constante enthalten. Auch gelingt es dem Verfasser, das Amplitudenverhältnis der reflectirten Componenten genau auf die Form zu bringen, welche die Cauchy'sche Reflexionstheorie ergiebt. Hier findet also der Cauchy'sche Ellipticitätscoefficient eine Deutung durch die Natur der Oberflächenschicht. Doch differirt die für die totale Reflexion gewonnene Formel von der Cauchy'schen. Es wird noch eine untere Grenze für die Dicke der Oberflächenschicht bestimmt. Dann kehrt der Verfasser zu den allgemeineren Formeln, bei denen die eine Zwischenschicht eine endliche Dicke hatte, zurück und wendet dieselbe auf verschiedene Fragen an, insbesondere auf die, wie man durch Beobachtungen den Brechungsexponenten der Oberflächenschicht bestimmen, ferner wie man die Wirkung der Oberflächenschicht eliminiren und die wirklichen Constanten eines absorbirenden Mediums bestimmen wirklichen Constanten eines absorbirenden Mediums bestimmen kann. Hinsichtlich dieser Details wie auch der abgeleiteten Formeln selbst müssen wir auf das Original verweisen.
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