On the theory of characteristics (Q5915312)
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scientific article; zbMATH DE number 2721735
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the theory of characteristics |
scientific article; zbMATH DE number 2721735 |
Statements
On the theory of characteristics (English)
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1870
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Die von Herrn Chasles erfundene, im Jahre 1864 veröffentlichte, ausser, von ihrem Erfinder namentlich noch von den Herren Jonquiéres und Zeuthen weiter ausgebildete Methode der Charakteristiken will im Wesentlichen die Anzahl der Curven oder Flächen finden, welche gegebenen Bedingungen genügen. Die vorliegende Arbeit beweist einige der von Herrn Chasles in den Comptes rendus ohne Beweis angegebenen Resultate und führt einige eben daselbst ausgesprochene Gedanken aus. Unter einem Systeme von Flächen \(n^{\text{ter}}\) Ordnung wird in der Theorie der Charakteristiken die einfach unendliche Mannichfaltigkeit aller derjenigen Flächen verstanden, welche gleichzeitig einer Bedingung weniger genügen, als zur endlichdeutigen Bestimmung einer Fläche \(n^{\text{ter}}\) Ordnung immer nothwendig sind, und unter den drei Charakteristiken \(\mu\), \(\nu\), \(\rho\) eines solchen Systems beziehungsweise die Anzahl derjenigen Flächen des Systems, welche ausser den Bedingungen des Systems auch noch der Bedingung Genüge leisten, einen irgend wo gegebenen Punkt zu enthalten, eine Gerade oder eine Ebene zu berühren. Wenn dann \(\alpha.\mu+ \beta.\nu+ \gamma.\rho\) die Anzahl derjenigen Flächen des Systems ist, welche eine beliebige neu hinzukommende Bedingung befriedigen, so heissen \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\) die Parameter dieser Bedingung. Beispielsweise und behufs späterer Anwendung sind in der Abhandlung des Verfassers die Parameter der Bedingung, eine Fläche \(m^{\text{ter}}\) Ordnung zu berühren, geometrisch hergeleitet, wobei \(\alpha= m(m-1)^2\),\(\beta= m(m-1)\), \(\gamma=m\) gefunden ist. Dies heisst mit anderen Worten, dass es in einem Flächensystems mit den Charakteristiken \(\mu\), \(\nu\), \(\rho\), \(m(m-1)^2. \mu+m(m-1). \nu+m.\rho\) Flächen geben muss, welche eine gegebene Fläche \(m^{\text{ter}}\) Ordnung berühren. Darauf ist die allgemeine Formel für die Anzahl der Flächen zweiter Ordnung entwickelt, welche irgend welchen neuen durch die 27 Parameter gegebenen Bedingungen Genüge leisten. In dieser Formel treten nothwendig die Zahlen auf, welche angeben, wieviel Flächen zweiter Ordnung 9 elementaren Bedingungen genügen, das heisst solchen, welche aussagen, dass die Flächen entweder einen Punkt enthalten, oder eine Gerade oder eine Ebene berühren sollen. Ein System von Flächen, die nur derartige Bedingungen befriedigen, ist Elementarsystem, die Charakteristiken eines solchen sind Elementarcharakteristiken genannt. Diese letztern oder die Zahlen, welche angeben, wieviel Flächen zweiter Ordnung allen möglichen neun elementaren Bedingungen benügen, sind im Jahre 1866 von Herrn Chasles im \(62^{\text{ten}}\) Bande der Comptes rendus ohne Beweis angegeben und etwa gleichzeitig, wie dem Verfasser später bekannt geworden ist (Cf. Schubert, Schreiben an den Herausgeber, Borchardt J. LXXIII.) auch von Herrn Zeuthen in Kopenhagen gefunden. Letzterer hat in demselben Jahre auch eine Tabelle veröffentlicht, in der diese Zahlen aus den Zahlen berechnet sind, welche angeben, wieviel degenerirte Flächen zweiter Ordnung in einem Systeme \((\mu,\nu,\rho)\) vorkommen. Diese letzteren Zahlen nun sind in der vorliegenden Abhandlung nicht bloss angegeben, sondern, so weit es erforderlich war, auch ausführlich berechnet, nachdem einige nicht ganz unnöthig erscheinende allgemeine Betrachtungen über die Elementargebilde der Geometrie der Lage in ihrem Zusammenhange mit dem Degeneriren der Flächen zweiter Ordnung vorangeschickt sind. Schon Herr Chasles hatte gefunden, dass die Anzahl der in einem Systeme \((\mu, \nu, \rho)\) vorhandenen kegelartigen Flächen zweiter Ordnung \(2\rho-\nu\), die Anzahl der kegelschnittartigen \(2\mu-\nu\) beträgt. Später fand Herr Zeuthen, dass die Anzahl der Flächen zweiter Ordnung, deren sämmtliche Tangenten alle die Schnittgerade dieser Ebene schneidende Geraden sind, und deren sämmtliche Tagentialebenen die Ebenen sind, welche durch zwei auf jener Schnittgerade liegenden Punkte gehen, dass die Anzahl solcher Flächen in einem Systeme \((\mu, \nu, \rho)2\nu- \mu-\rho\) beträgt. Daraus ist ersichtlich, dass vermittelst dieser Gleichungen sich die sämmtlichen 55 Elementarcharakteristiken ergeben müssen, sobald ein gewisser Theil der Zahlen \(\sigma\), \(\varepsilon\), \(\kappa\) bekannt ist, welche ausdrücken, wieviel ausgeartete Flächen von jeder der drei Weisen der Ausartung allen möglichen 8 elementaren Bedingungen genügen. Die Tabelle, welche diese Zahlen und die daraus abgeleiteten Elementarcharakteristiken enthält, sind gewisse sich unmittelbar aus ihr ergebende Bemerkungen angefügt, wie zum Beispiel, dass alle Ebenen, welche sechs Gerade in einem Pascal'schen Sechseck schneiden, eine Fläche achter Classe umhüllen, dass der Ort der Mittelpunkte aller 7 Gerade berḧrender Kegelflächen von der \(34^{\text{ten}}\) Ordnung ist, und dass es 1258 Kegelflächen giebt, welche durch zwei gegebene Punkte gehen und 6 gegebene Gerade berühren. Den Schluss der Abhandlung bildet die durch die vorhergehenden Betrachtungen ermöglichte Berechnung der Anzahl der quadratischen Flächen, welche neun gegebene quadratische Flächen berühren. Es ergiebt sich dafür 666841088, eine Zahl, die vielleicht dadurch einiges Interesse gewinnen könnte, dass sie entsprechend ist der gleichzeitig von Herrn Chasles und Theodor Berent richtig zu 3264 bestimmen, von Jacob Steiner aber falsch zu \(6^5= 7776\) angegebenen Zahl, welche aussagt, wieviel Kegelschnitte fünf gegebene Kegelschnitte berühren.
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algebraic surfaces
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