Über beschränkte Funktionen, deren Wertevorrat gewisse Lücken aufweist. (Q2596287)

Es sei \(\mathfrak F\) die Familie der in \(| z | < 1\) regulär analytischen Funktionen, für die \(f(0) = 0\) und \(|f(z) <1\) bei \(|z| < 1\) gilt. Man kennt folgende Sätze für alle \(f (z)\) aus \(\mathfrak F\): \(|f'(0)|\leqq 1\), Gleichheit nur bei den Funktionen \[ w=\varepsilon z, \qquad |\varepsilon |=1\;\;\;(Schwarz). \] Wird das Vergrößerungsverhältnis \(D\) im Punkte \(z=1\) (es genügt, diesen Punkt zu betrachten) durch \[ D=\lim _{n\to\infty }\,\frac {1-f(z_n)}{1-z_n} \] definiert \(\bigl( \lim _{n\to\infty }\,z_n = 1\), \(-\dfrac {\pi }{2} +\eta < \text{arg\,} (1-z_n)< \dfrac {\pi }{2} -\eta \) beliebig klein und unabhängig von \(n\); \(D\) existiert und ist unabhängig von der Folge \(z_n\bigr)\), dann gilt nach \textit{Julia-Carathéodory} \(D\geqq 1\), Gleichheit nur bei \(w =z\). Hat \(w = f (z)\) auf einem Bogen \(\alpha \) auf \(| z|=1\) stetige Randwerte vom Betrag 1 und wird dieser Bogen durch \(f(z)\) auf einen Bogen der Länge \(\beta \) abgebildet, so gilt nach \textit{Löwner} \(\alpha \leqq \beta \), Gleichheit nur für \(w = \varepsilon z\), \(| \varepsilon | = 1\). In der Arbeit werden entsprechende Ergebnisse für die folgenden Funktionenfamilien \(\mathfrak F_1\) und \(\mathfrak F_2\) hergeleitet. Die Funktionen aus \(\mathfrak F_1\) bzw. \(\mathfrak F_2\) erfüllen die Voraussetzungen des Schwarzschen Lemmas und lassen außerdem einen Wert \(w^*\), \(0 < |w^*|\leqq r<1\) aus bzw. nehmen einen Wert \(w^*\), \(0 < |w^*|\leqq r<1\) nur in Kreuzungspunkten an. Die erzielten Resultate sind genau, und die Extremalfunktionen werden angegeben.