Polar correspondence with respect to a convex region. (Q2602712)

Eine beliebige eineindeutige Zuordnung der Punkte eines konvexen Bereichs \(B\) im projektiven Raum \(P^n\) zu den Überebenen außerhalb \(B\) heiße eine Polarverwandt\-schaft (P. C.) bezüglich \(B\). Sind \(p\), \(p'\) die Polarebenen der Punkte \(P\), \(P'\) von \(B\) und \(S\), \(S'\) die Schnittpunkte von \(p\), \(p'\) mit \(PP'\), so heißt die P. C. positiv, wenn sich die Punktepaare \(P\), \(S\) und \(P'\), \(S'\) nicht trennen. In diesem Fall erweist sich die P. C. stets als stetig. Läßt sich die P. C. in der Umgebung jedes Punktes \(P\) von \(B\) durch eine gewöhnliche Polarverwandtschaft bezüglich einer Überfläche zweiter Ordnung \(F_P\) approximieren, so heiße sie symmetrisch (\(F_P\) die Tangential-\(F_2\) in \(P\)). Eine positive symmetrische P. C. läßt sich durch eine konvexe Überfläche \(H\) im Raume \(P^{n+1}\) dadurch erzeugen, daß die Verbindungsgerade eines festen Punktes \(A\) von \(P^{n+1}\) mit dem Punkte \(Q\) von \(H\) und die Tangentenebene von \(H\) in \(Q\) den \(P^n\) in einem Punkte \(P\) und seiner Polarebene \(p\) schneiden. Die \(F_P\) ist Schnitt des \(P^n\) mit einer bestimmten, \(H\) in zweiter Ordnung berührenden \(F_2\) des \(P^{n+1}\). Ordnet man bei gegebener positiver, stetiger Massenverteilung in \(B\) jeder Überebene \(p\) des \(P^n\) als Pol den Punkt \(P\) zu, der Massenmittelpunkt wird, wenn \(p\) als uneigentliche Ebene angesehen wird, so entsteht eine positive, symmetrische P. C. Die \(F_P\) ist dabei \textit{Legendre}s Trägheitsellipsoid, für das einige Ungleichungen hergeleitet werden, z. B. der Satz von \textit{W. Blaschke}, daß sein Rauminhalt nicht kleiner als der von \(B\) ist.