Die Geometrie der Differentialgleichungen dritter Ordnung. (Q5921853)

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scientific article; zbMATH DE number 2503910
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Die Geometrie der Differentialgleichungen dritter Ordnung.
scientific article; zbMATH DE number 2503910

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    Die Geometrie der Differentialgleichungen dritter Ordnung. (English)
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    1941
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    Verf. erhält eine geometrische Deutung der allgemeinen gewöhnlichen Differentialgleichung 3. Ordnung, indem er von folgender Bemerkung ausgeht: sei eine analytische Beziehung \[ f(x,y;X,Y,Z) = 0 \tag{1} \] für \(x\), \(y\) gegeben; \(X\), \(Y\), \(Z\) seien wesentliche Parameter. Diese liefert ein Gesetz, das einem Punkte \((x, y)\) einer Ebene \(P\) eine Fläche \(S_{x, y}\) eines Raumes \(E\), und einem Punkt \((X, Y, Z)\) des Raums eine Kurve \(C_{X, Y,Z}\) der Ebene gegenüberstellt. Die Familie der \(S_{x,y}\) kann mittels eines Systems \(\Sigma\) partieller Differentialgleichungen dargestellt werden, die Familie der \(C_{X,Y,Z}\), mittels einer Differentialgleichung \(\varGamma\) dritter Ordnung. Die Probleme der Äquivalenz zweier Gleichungen (1) (durch analytische Punkttransformation der \(x\), \(y\) und der \(X\), \(Y\), \(Z\)), zweier Systeme \(\Sigma\) oder zweier Differentialgleichungen \(\varGamma\) sind nicht voneinander verschieden. Wenn \(\varGamma\) die Form \(y^{\prime\prime\prime} = 0\) hat, sind die Flächen \(S_{x,y}\) (\(X\), \(Y\), \(Z\) seien kartesische Koordinaten) Ebenen, die parallel den Berührungsebenen eines gewissen reellen quadratischen Kegels liegen. Nimmt man diesen als isotropen Kegel, so daß \(E\) zu einem pseudoeuklidischen Raum wird, dann ist mit jedem Element 2. Ordnung \((x, y, y^\prime, y^{\prime\prime})\) der Ebene \(P\) ein lineares isotropes Element in \(E\) verbunden. Um analoge Interpretationen im allgemeinen Falle zu erhalten, benutzt Verf. den Begriff des ``Raumes der linearen isotropen Elemente mit metrischem Zusammenhang''. Dieser Begriff wird hier eingeführt; diese Arbeit gehört zum Kreise der früheren wohlbekannten Untersuchungen des Verf. über Übertragungen und Anwendungsbereiche derselben; erwähnt seien die Arbeiten: Les espaces métriques fondés sur la notion d'aire (Actual. sci. industr. 72 (1933); F. d. M. \(59_{\text{II}}\), 1346), Les espaces de Finsler (Actual. sci. industr. 79 (1934); F. d. M. \(60_{\text{I}}\), 648), Sur un problème d'équivalence et la théorie des espaces généralisés (Mathematica, Cluj, 4 (1930), 114-136; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 1193), La géométrie de l'intégrale\(\int F (x, y, y^\prime, y^{\prime\prime})\,dx\) (J. Math. pur. appl. (9) 15 (1936), 42-69; F. d. M. \(62_{\text{I}}\), 873). In der vorliegenden Arbeit wird mit jedem Punkt eines Raumes (in dem der Begriff der ``isotropen Richtung'' gegeben ist), zusammen mit einer der beiden isotropen Richtungen durch ihn, ein ``zyklisches Trieder'' verknüpft, nämlich eines mit einer nichtisotropen Kante und zwei isotropen Kanten in den isotropen Ebenen, die sie enthalten (Verf., La théorie des groupes finis et continus et la géométrie différentielle traités par la méthode du repère mobile (1937) (F. d. M. \(63_{\text{II}}\), 1227); S. 25 und folgende). Der metrische Zusammenhang wird angegeben mittels eines Gesetzes über die Berührung zweier zyklischer Trieder mit zwei unendlich benachbarten linearen isotropen Elementen. Dies ist gleichwertig mit einer Ähnlichkeitstransformation der Umgebungen jener Elemente aufeinander. Vermöge der zyklischen Bewegung gemäß dem angeführten Gesetz wird einem infinitesimalen Zykel linearer Elemente eine Ähnlichkeit zugeordnet. Vier besondere geometrische Bedingungen unterscheiden die soeben konstruierten metrischen Übertragungen von den ``normalen metrischen Übertragungen'';. eine dieser Bedingungen ist (S. 20-21) die Existenz von \(\infty^2\) isotropen Ebenen. Verf. gibt dann ein Verfahren an, um jeder Gleichung \(y^{\prime\prime\prime} = F (x, y, y^\prime, y^{\prime\prime})\) einen bestimmten Raum \(E\) von linearen isotropen Elementen und mit einer normalen metrischen Übertragung zuzuordnen; hierbei werden die Flächen \(S_{x,y}\) gerade die isotropen Ebenen der Übertragung. Zu zwei äquivalenten Differentialgleichungen gehören zwei geometrisch identische Räume \(E\) mit normaler Übertragung. Umgekehrt kann jeder Raum linearer isotroper Elemente mit normaler metrischer Übertragung als zu einer Differentialgleichung 3. Ordnung gehörig betrachtet werden, die bis auf eine Punkttransformation in der Ebene \(P\) bestimmt ist. Die mit den Differentialgleichungen verbundenen Invarianten werden erhalten durch die Größen: Torsion und Krümmung des Raumes normaler Übertragung. Verf. betrachtet insbesondere die Fälle, in denen der metrische Zusammenhang in \(E\) die Torsion Null besitzt, d. h. \(E\) kann als ein Raum isotroper Geraden oder isotroper Ebenen oder Punkte betrachtet werden (im letzten Fall wird er zu einem Weylschen oder Riemannschen Raum). Kann \(E\) aufgefaßt werden als ein Raum isotroper Ebenen, dann ist es möglich, das System \(\Sigma\), zu dem der Raum gehört, mittels Differentiationen zu lösen; ist \(E\) ein (Weylscher) Raum von Punkten, so ist die entsprechende Differentialgleichung 3. Ordnung \(\varGamma\) mittels Differentiationen zu integrieren.
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