Zur molekularen Theorie der Piëzoelektrizität des Turmalins. (Q1481204)

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Zur molekularen Theorie der Piëzoelektrizität des Turmalins.
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    Zur molekularen Theorie der Piëzoelektrizität des Turmalins. (English)
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    1912
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    Schon im natürlichen Zustande des Kristalls werden auf die einzelnen Moleküle elektrische Kräfte ausgeübt. Die ihnen entsprechenden dielektrischen Momente kommen aber nicht in Betracht, da ihre Wirkungen durch entgegengesetzte Oberflächenschichten kompensiert werden. Wenn aber der Kristall durch Temperaturänderung oder durch Druck deformiert wird, so werden neue dielektrische Momente erregt, und diese werden zu beobachtbaren Wirkungen Veranlassung geben. Es wird nun die Annahme gemacht, daß das dielektrische Moment eines Moleküls proportional den Änderungen ist, die die elektrischen Kräfte bei der Deformation erfahren. Der Proportionalitätsfaktor soll durch die dielektrische Konstante des Kristalls ausgedrückt werden können. Unter diesen Annahmen werden die Momente als Funktionen der Deformationsgrößen bestimmt. Die Rechnung führt auf dieselbe Reihe der piëzoelektrischen Konstanten wie die Beobachtung. Bei der Berechnung des permanenten elektrischen Momentes des Moleküls des Turmalins ergibt sich, daß die polare elektrische Ladung, die den Molekülen des Turmalins zugeschrieben wird, von derselben Größenordnung ist wie bei den Molekülen eines Elektrolyten.
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