Zur Theorie des \textit{Michelson}schen Versuches. (Q1485618)

Gegen die übliche Deutung des \textit{Michelson}schen Versuches werden verschiedene Einwände erhoben. 1. Wenn man die wirkliche Bewegung der Erde im Äther haben will, so muß\ man die gänzlich unbekannte mittlere Bewegung derjenigen Gestirne gegen den Äther berücksichtigen, welche für die Positionsbeobachtungen benutzt worden sind. 2. Fehler, von denen jeder einzelne eine Wirkung haben kann, die von gleicher Ordnung ist wie das bisher errechnete Resultat. a) Statt der absoluten Längen der Lichtwege sind nach dem \textit{Doppler}schen Prinzip geänderte Längen in die Berechnung einzustellen. b) Die Dicke der durchsichtigen Glasspiegel darf nicht gleich Null gesetzt werden. Der Verf. gibt eine Theorie des \textit{Michelson}schen Versuches unter Berücksichtigung dieser Umstände und schlägt dann vor, den Versuch in der Form zu wiederholen, daß\ in den Weg des einfallenden Lichtbündels zwei feine Spalte gebracht werden, deren Abstand voneinander \(b\) ist; dann müssen die für die Einzelstrahlen errechneten Ergebnisse mit großer Annäherung anwendbar werden. Die Erwägungen ``geben das Mittel an, den Versuch konklusiv zu gestalten''.