Forced vibrations in isotropic elastic solid spheres and spherical shells. (Q1521313)

Die mathematische Behandlung erzwungener Schwingungen führt selbst bei so einfachen Körpern wie der Vollkugel und der Kugelschale zu äusserst unübersichtlichen Rechenausdrücken. Um diese nach Möglichkeit zu vermeiden, beschränkt sich Verf. in der Hauptsache auf zwei Grenzfälle, in denen man durch Vernachlässigungen die Formeln vereinfachen kann. Er nimmt nämlich bei der Vollkugel an, dass die Periode der erzwungenen Schwingung sehr klein sei gegen die der gleichartigen freien Schwingung. (Wie bekannt, ergeben sich, wenn beide Perioden vergleichbar werden, Complicationen, bestehend in dem unendlichen Anwachsen der erzwungenen Schwingungen.) Er nimmt ferner bei der Kugelschale an, dass diese unendlich dünn sei. Die periodischen Kräfte, welche die Schwingung verursachen, können durch das Innere und über die Oberfläche des Körpers verteilt sein. Im ersteren Fall sollen sie ein Potential haben, welches der Laplace'schen Gleichung genügt; in beiden Fällen werden sie in eine Reihe nach Kugelfunctionen entwickelt. Die allgemeinen Ausdrücke für die Werte der Deformation werden aus Kugel- und Bessel'schen Functionen vom Index \(n + \frac 12\) zusammengesetzt. Die willkürlichen Constanten dieser allgemeinen Lösung sind den Oberflächenbedingungen anzupassen, was natürlich die eigentliche Schwierigkeit der Aufgabe bildet. Anwendung auf das elastische Verhalten der Erde (vgl. pag. 37 u. ff.). Gelegentlich wird der folgende allgemeine Satz bewiesen: Die Verschiebungen in einer incompressibeln Kugel oder Kugelschale auf Grund periodisch wechselnder räumlicher Kräfte, welche ein der Laplace'schen Gleichung genügendes Potential \(V\) haben, können auch hervorgebracht werden durch rein radiale Oberflächenkräfte, deren Grösse gleich dem Product aus der Dichte in die Oberflächenwerte von \(V\) ist.