Compendium der theoretischen äusseren Ballistik. Zum Gebrauch von Lehrern der Mechanik und Physik an Hochschulen; von Artillerieoffizieren; Instructoren an Schiessschulen; Artillerieschulen und Kriegsakademien; Mitgliedern von Artillerie- und Gewehr-Prüfungscommissionen; Gewerbetechnikern. Mit 110 Figuren im Text. (Q1521183)

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Compendium der theoretischen äusseren Ballistik. Zum Gebrauch von Lehrern der Mechanik und Physik an Hochschulen; von Artillerieoffizieren; Instructoren an Schiessschulen; Artillerieschulen und Kriegsakademien; Mitgliedern von Artillerie- und Gewehr-Prüfungscommissionen; Gewerbetechnikern. Mit 110 Figuren im Text.
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    Compendium der theoretischen äusseren Ballistik. Zum Gebrauch von Lehrern der Mechanik und Physik an Hochschulen; von Artillerieoffizieren; Instructoren an Schiessschulen; Artillerieschulen und Kriegsakademien; Mitgliedern von Artillerie- und Gewehr-Prüfungscommissionen; Gewerbetechnikern. Mit 110 Figuren im Text. (English)
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    1896
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    Die ballistische Litteratur ist eine sehr umfangreiche, aber auch sehr zerstreute. Ausser denjenigen grösseren Werken, welche der Ballistik ausdrücklich gewidmet sind, und deren Zahl nicht allzugross ist, sind die bezüglichen Schriften teils in Gestalt von selbständigen Broschüren erschienen, teils aber, und zwar vorzugsweise, in Zeitschriften der verschiedensten Art: in mathematischen, in physikalischen, in militär- wissenschaftlichen, in technischen Blättern veröffentlicht worden, und da nur die grössten Landesbibliotheken die Journale dieser auseinandergehenden Richtungen anschaffen können, so war es für den Einzelnen sehr schwer, eine Uebersicht über die einschlägigen Werke zu erhalten, oder gar Einsicht von ihnen zu nehmen. Der durch seine eigenen Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen, äusseren Ballistik bekannte Verf. des vorliegenden Buches hat daher allen Interessenten durch die Abfassung und Herausgabe desselben einen grossen Dienst geleistet; das erkennen selbst diejenigen an, welche die Behandlung einzelner Kapitel bemängeln, gewisse Partien streichen, neue Gegenstände hinzufügen möchten. Als erste Frucht einer langjährigen Arbeit bietet das Buch ungemein viel Belehrung; als Compendium kann es selbstverständlich die Fragen nicht mit derselben Tiefe und Ausdehnung behandeln wie Monographien. Voraussichtlich wird der Verf. selbst noch manches Material für eine folgende Auflage sammeln, die wahrscheinlich in Folge des stärkeren Bedarfes bei einem grösseren Leserkreise in nicht zu langer Zeit nötig werden wird. Was Ref. an diesem Werke, wie an den meisten deutschen und den französischen fast immer, vermisst, ist ein bequemes (alphabetisches) Sachregister. Ein Compendium soll zum Nachschlagen dienen; daher muss es ermöglicht werden, dass der Benutzer in kürzester Zeit herausbringt, an welcher Stelle der gesuchte Gegenstand oder Name im Buche vorkommt, oder ob er nicht darin enthalten ist. Dies gilt besonders für die vom Verf. so ausgiebig beigebrachten Literaturnotizen. Ausser diesem allgemeinen Wunsche will Ref. keine weiteren Einzelheiten erwähnen, sondern vor allem der Uebersicht halber die Titel der einzelnen Abschnitte hersetzen. 1. Abriss einer Geschichte der theoretischen äusseren Ballistik. 2. Wurfbewegung ohne Rücksicht auf den Luftwiderstand. 3. Ueber die wichtigsten Gesetze für den Luftwiderstand, insbesondere in seiner Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. 4. Ueber die Integration der Differentialgleichungen für die Geschossbewegung im lufterfüllten Raum; das Geschoss als Massenpunkt betrachtet. 5. Die wichtigsten Näherungsmethoden zur Lösung des ballistischen Problems. 6. Ueber die Abhängigkeit es Luftwiderstandes von der äusseren Form des Geschosses. Berechnung von Resultante und Angriffspunkt. 7. Die constanten Geschossabweichungen, ihre Ursachen und ihre Berechnung. 8. Mitberücksichtigung der konischen Geschosspendelung in der Näherungslösung des ballistischen Problems. 9. Wahre und reducirte Querschnittsbelastung. Bedingung für die Stabilität des Geschosses während seines Flugs durch die Luft. Grad der Stabilität. 10. Die zufälligen Geschossabweichungen und deren Gesetz (Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf die äussere Ballistik). 11. Fortsetzung. Verwendung der Schiessresultate zur Aufstellung von Schusstafeln. 12. Ueber das Eindringen des Geschosses in das materiell ausgedehnte Ziel. 13. Schematisches Verfahren zur Lösung der einzelnen ballistischen Aufstellung neuer ballistischer Tafeln. 15. Die wichtigsten mechanischen Hülfsmittel der theoretischen Ballistik. Anhang: I. Literaturnoten. II. Tabellen. Namenregister, Verbesserungen und Zusätze. Zum Schlusse unserer Anzeige heben wir diejenigen Untersuchungen hervor, welche der Verf. als seine eigenen in Anspruch nimmt. 1. Mitberücksichtigung der konischen Pendelung des Geschosses, also vor allem des Einflusses von Drall- und Geschosslänge bei der Näherungslösung des ballistischen Problems, wobei sich die mathematische Definition der wahren Querschnittsbelastung im Gegensatze zu der bisher meist benutzten reducirten Querschnittsbelastung von selbst aufdrängt. 2. Aufstellung einer Stabilitätsbedingung, d. h. einer Bedingung dafür, dass das Geschoss bei seinem Flug durch die Luft sich nicht überschlägt. 3. Nähere Untersuchung der Bahn der Geschossspitze während einer konischen Pendelung. 4. Ein Vorschlag zur Berechnung neuer, mehr empirischer, ballistischer Tabellen. 5. Eine einfache graphische Construction der Flugbahn, wobei man nur nötig hat, entweder das ballistische Problem ohne Rücksicht auf die Schwere zu lösen, oder die empirische Tabelle von Krupp zu verwenden.
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