Nouvelles recherches sur la limite de transitivité des groupes qui ne contiennent pas le groupe alterné. (Q1524643)

Hr. \textit{A. Bochert} hat in [Math. Ann. 29 27--49 (1887; JFM 19.0139.03); 33, 584--590 (1889; JFM 21.0141.01); 40, 157--175 (1892; JFM 24.0134.03)] Folgendes bewiesen: Wenn eine \(t\)-fach transitive Gruppe vom Grade \(n\) und der Klasse \(u\) (d. i. die geringste Zahl von Elementen, welche von einer Substitution der Gruppe, ausser der identischen, umgestellt werden) existirt, welche die alternirende Gruppe nicht enthält, so genügen die drei Zahlen \(t\), \(n\), \(u\) (wenn \(u>3\)) den beiden Ungleichungen: \[ \text{(I)}\quad u\ge \frac{n}{2} - 1,\qquad \text{(II)}\quad \log n \ge a\sqrt{t\log t}, \] worin \(a\) einen numerischen Factor bedeutet, den man gleich \(\frac18\sqrt{\frac{\log2}8}\) nehmen kann, wenn \(t\ge 8\) ist. Die vorliegende Abhandlung hat den Zweck, zu zeigen, daß dieser wichtige Satz zusammen mit den Resultaten von Sylow zwischen \(n\) und \(t\) eine Relation von der Form (II) aufzustellen gestattet, in welcher aber der Coefficient \(a\) merklich reducirt ist. Im \S\ I stellt Verf. zunächst folgenden Satz auf: Es sei \(G\) eine \(t\)-fach transitive Gruppe von dem Grade \(n\) und der Klasse \(u\), welche die alternirende Gruppe nicht enthält, und \(t\ge 8\); dann enthält \(G\) eine Untergruppe \(H\), welche folgende Eigenschaften besitzt: 1) Ihre Substitutionen sind von der Form \(AS\), wo \(A\) eine auf \(t\) gegebene Buchstaben \(a_1, \ldots, a_t\), \(S\) eine auf die \(n-t\) übrigen Buchstaben ausgeübte Substitution bezeichnet; 2) die Substitutionen \(A\) bringen zusammen alle diejenigen der alternirenden Gruppe \(A_t\) der Buchstaben \(a_1, \ldots, a_t\) hervor; 3) \(H\) enthält keine Untergruppe mit denselben Eigenschaften. Verf. bestimmt die Form der Substitutionen von \(H\) und sucht darauf eine untere Grenze für \(n-t\); in dieser Untersuchung unterscheidet er zwei Fälle, welche in \S\ II und \S\ III gesondert behandelt werden; das Resultat derselben ist folgendes: Es sei \(k\) eine beliebige ganze Zahl \(>4\) und \(<t\), \(\delta\) das größte Ganze, welches der Ungleichheit \[ \delta < t - \frac{(t-k+1)\log2}{t+\log2} \] genügt; setzt man dann zur Abkürzung \[ \varphi(t) = (t + \frac12)\log t - t + \frac12\log2\pi + \frac1{12t}, \] so hat man eine der beiden Ungleichungen: \[ \log(n-t) \ge (k-3)\log2 - \log k, \] \[ \log(n-t) > \varphi(t) - \frac1{12t} - \varphi(\delta) - \varphi(t-\delta). \] Im \S\ IV discutirt Verf. diese Formeln, um die vorteilhafteste Wahl von \(k\) zu finden, und kommt zu der Endrelation \[ \log(n-t) \ge a\sqrt{t\log t}, \] worin der numerische Coefficient \(a\) sehr rasch gegen den asymptotischen Wert \(\log2\) convergirt, wenn \(t\) ins Unendliche rückt.