An investigation in the theory of electrical currents. (Q1527976)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | An investigation in the theory of electrical currents. |
scientific article |
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An investigation in the theory of electrical currents. (English)
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1893
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Die Auffassung der Natur der elektrischen Ströme, welche der Verf. früher entwickelt hatte (Zur Wellentheorie gasartiger Mittel, Math. Ann. XXXIV, F. d. M. XXI. 1889. 1192, JFM 21.1192.01; auch in Stockh. Öfv. 1886, 87, 88) wird in diesen Arbeiten näher durchgeführt. Die durch einen Strom im umgebenden Medium erweckte Bewegungsenergie wird näher bestimmt. Für die Intensität eines inducirten Stromes ergiebt sich ein Ausdruck, welcher im wesentlichen mit dem bekannten Weber'schen übereinstimmt. Nachher werden die magnetischen Erscheinungen behandelt. Bei der Magnetisirung eines Körpers \(K\) wird nach der Auffassung des Verfassers der Magnetismus auf folgende Weise erweckt: die ``Punktkugeln'' \(S\), aus denen \(K\) zusammengesetzt ist (und welche nur auf der Oberfläche des Körpers mit einander in Berührung kommen können), werden durch Einwirkung des äusseren Stromes in ``Volumoscillationen'' versetzt und zufolge der hierdurch entstehenden Druckkräfte zu neuen Partikeln \(\sigma\) zusammengeführt, welche von inducirten Strömen umkreist sind; je nach der Form dieser Partikeln erreicht der Zustand einen stationären Charakter, oder nicht, und dementsprechend entsteht Magnetismus, oder nicht. Mit Bezug auf den Körper \(K\) und die Bewegung desselben im Verhältnis zu einem äusseren Ovalstrome werden ferner Annahmen gemacht, welche sich für approximative Anwendung auf die Erde und einen in der Sonne befindlichen Strom eignen, und nachher wird die Einwirkung des ganzen Sonnenmagnetismus in Betracht gezogen, wobei der Verf. über denselben gewisse Annahmen macht, zufolge deren die magnetische Energie der Sonne gleich ihrem Newton'schen Potential mit Bezug auf sich selbst wird. Bei Benutzung gewisser empirischer Zahlen gehen aus diesen Betrachtungen für das magnetische Moment \(M\) der Sonne die Grenzen \[ 10^{40,46}\geqq M\geqq 10^{39,03}\qquad (\text{im }CGS -\text{ Masse}) \] hervor. Und für die Dicke der Erdrinde ergiebt sich als untere Grenze 80 Kilometer, wobei jedoch der Begriff Erdrinde folgendermassen aufzufassen ist: Nach dem Verf. sind die Atmosphäre und eine innere Partie der Erde die einzigen magnetischen (von der Sonne magnetisch gemachten) Teile der Erde, während ein zwischenliegender Teil (die ``Erdrinde''), obgleich unmagnetisch, für Beobachter auf der Erde als einziger Sitz des Erdmagnetismus erscheint. Unter ähnlichen Annahmen für andere Planeten geht ferner hervor, dass der Sonnenmagnetismus keinen merkbaren Einfluss auf die Planetenbahnen haben kann, wenn der Magnetismus der Planeten nur durch denjenigen der Sonne inducirt ist. Analytische Untersuchungen zeigen ferner, dass die Lage der magnetischen Pole der Erde eine seculare Aenderung haben muss, welche unter anderem von einer den Partikeln \(S\) zukommenden Rotation um die magnetischen Axen der Partikeln \(\sigma\) abhängt. Die thatsächlichen Verschiebungen der magnetischen Pole gehen hervor, wenn man für den ganzen Umlauf einer Partikel die Zeit 5 St. 26 Min. annimmt. Schliesslich wird (in ``Bihang'' etc.) die tägliche Aenderung der erdmagnetischen Elemente (Declination, horizontale und verticale Componente der Intensität) durch elektrische Ströme in der Atmosphäre erklärt, die von Strömen in der Sonne inducirt sind, welche im Sonnenkörper rings um dessen Mittelpunkt gleichförmig ausgebreitet sind, und welche zu Licht und Wärme Anlass geben. Diese Strömungen in der Sonne werden durch Elementarmagnete ersetzt, die über der Sonnenoberfläche gleichmässig verteilt sind, mit ihren Axen nach dem Sonnenmittelpunkt gerichtet. Auch der Einfluss des Mondes wird in Betracht gezogen. Für einige Oerter berechnet der Verf. approximativ die fraglichen Variationen und vergleicht die Resultate graphisch mit vorliegenden Beobachtungen. Der Satz, dass die elektrische (und magnetische) Energie sich durch Wellen fortpflanzt, bildet die Grundlage dieser Theorie, sowie auch der in dem Aufsatze ``Zur Wellentheorie'' etc. (s. oben) entwickelten.
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