Sur les conditions de stabilité des projectiles oblongs. (Q1530002)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sur les conditions de stabilité des projectiles oblongs. |
scientific article |
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Sur les conditions de stabilité des projectiles oblongs. (English)
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1892
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Die Untersuchung schliesst sich an die Abhandlung des Hrn. de Sparre an: ``Sur le mouvement des projectiles dans l'air'' (vergl. F. d. M. XXIII. 1891. 958, JFM 23.0958.02). Der Verf. entnimmt die Componenten des Luftwiderstandes und die Differentialgleichungen der Bewegung jener Arbeit. Während dort aber alle Glieder unberücksichtigt geblieben sind, welche das zweite Trägheitsmoment des Geschosses enthalten, wird hier die Erreichung einer grösseren Annäherung angestrebt. Dabei ist nicht die Berechnung der Ablenkung das Ziel der Rechnung, sondern nur die Erforschung der Oscillationen des Geschosses während des Durchlaufens eines bestimmten Bogens der Bahn; die nach einander durchgeführte Prüfung einer Reihe von Bogen gestattet die Auswertung des Endresultates. Auf Grund verschiedener Zahlenbeispiele wird gegen das Ende der Arbeit folgendes Bild von der Bewegung eines Langeschosses entworfen: 1. Das Geschoss bewegt sich in der Schussebene, indem sein Schwerpunkt eine parabolische Curve beschreibt; diese kann man sich als eine Parabel zweiten Grades vorstellen, welche am Abgangs- und am Aufschlagspunkte Winkel \(\varphi\) und \(\omega\) \((\omega> \varphi)\) mit der Horizontale bildet. Statt auf der Bahnlinie gelagert zu bleiben, neigt sich die Axe des Geschosses: die Spitze bleibt unterhalb der Curve bis zu einem gewissen Minimum, erhebt sich dann und geht sogar oberhalb derselben. Die Bewegungen befolgen nicht immer genau dieses Gesetz. Der ``kritische Punkt'' des Minimums braucht nicht in dem wirklichen Teile der Bahn erreicht zu werden. Ferner erhebt sich in dem Falle grosser Anfangsgeschwindigkeiten zwar die Spitze, strebt aber einer Grenzlage unterhalb der Curve zu. Der Winkel \(\varDelta_2\) hat zur Grenze \(K^2\text{\,cotg}^2 \eta\lambda_0 (\pi w^2/ \lambda_0 v_0^2-1)\), wo \(w\) die Endgeschwindigkeit des Geschosses nach unendlichem Fluge bezeichnet, und diese Grenze kann negativ sein. Die Bewegung der Spitze des Geschosses zieht eine analoge, aber sehr geringe Bewegung des Schwerpunktes nach sich. 2) Statt in der Schussebene muss man sich diese Bewegungen auf einer Cylinderfläche vorstellen, die als Horizontalspur die Ablenkungscurve hat, mit anderen Worten jene Ebene gemäss der fraglichen Curve umbiegen. Ausserdem dreht sich die Geschossspitze ein wenig nach der hohlen Seite des Cylinders. Endlich lagern sich über diese Bewegungen gewisse elliptische Oscillationen, die aber ohne praktische Bedeutung sind. Der Sinn dieser Verrückungen entspricht dem gewöhnlichen Falle, bei dem der Angriffspunkt des Widerstandes vor dem Schwerpunkte liegt. Befände sich derselbe dahinter, so würde sich die Richtung umkehren. Die Spitze erhöbe sich zuerst, senkte sich darauf und drehte sich dann um den Schwerpunkt in der Richtung der Uhrzeiger. In der ganzen Theorie sind alle Winkelschwankungen unter \(7^\circ\) angenommen.
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