Die Curven gleicher Lichtstärke in den Axenbildern doppelbrechender Krystalle. (Q5913686)

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scientific article; zbMATH DE number 2692963
Language Label Description Also known as
English
Die Curven gleicher Lichtstärke in den Axenbildern doppelbrechender Krystalle.
scientific article; zbMATH DE number 2692963

    Statements

    Die Curven gleicher Lichtstärke in den Axenbildern doppelbrechender Krystalle. (English)
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    1889
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    Der Verfasser knüpft an eine von ihm im Jahre 1863 (Poggend. Ann. CXX) veröffentlichte Arbeit über die Interferenzerscheinungen zweiaxiger, senkrecht zur ersten Mittellinie geschnittener Krystallplatten an und reproducirt einige der dort von ihm hinsichtlich der Lichtverteilung in dem Bilde gefundenen Sätze. Danach herrscht auf gewissen confocalen Lemniskaten, den Hauptlemsnikaten, sowie auf zwei diese senkrecht schneidenden Hyperbeln, den Haupthyperbeln, dieselbe Lichtstärke, die ohne die Krystallplatte das ganze Gesichtsfeld gleichmässig erfüllen würde. Die beiden Hyperbeln bilden in ihren Durchkreuzungspunkten einen Winkel, der doppelt so gross ist wie der spitze Winkel zwischen den Schwingungsrichtungen des Polarisators und Analysators. Durch die Hauptlemniskaten und die beiden Haupthyperbeln wird das ganze Bild in rechteckige, krummlinig begrenzte Felder zerschnitten. Innerhalb der Felder, welche zwischen den beiden Haupthyperbeln liegen, ist die Lichtstärke grösser, in den übrigen kleiner als auf den Haupthyperbeln selbst. Die Maxima und Minima der Lichtstärke sind die Schnitte gewisser anderer, zwischen je zwei Hauptlemniskaten gelegener, Lemniskaten mit zwei andern Hyperbeln, der Maximum- und Minimum-Hyperbel. Letztere halbiren die Winkel zwischen den Haupthyperbeln. Die Linien gleicher Lichtstärke umgeben in jedem Felde als geschlossene Curven die Maximal- oder Minimalpunkte; jede derselben umschliesst nur ein Maximum oder ein Minimum, mit Ausnahme derjenigen, welche den Mittelpunkt in sich schliessen. Andere Sätze beziehen sich auf die Berührungspunkte der Curven gleicher Heiligkeit mit gewissen Hyperbeln und Lemniskaten, auf die Differenz der Gangunterschiede in gewissen Punkten des Bildes etc. Dieselben Sätze gelten auch für einaxige Krystalle, nur dass an Stelle der confocalen Lemniskaten concentrische Kreise, an Stelle der Hyperbeln die Radien dieser Kreise treten. Weiter wird darauf aufmerksam gemacht, dass mehrere Sätze, die von Glazebrook und Spurge in den Proceed. Cambridge Phil. Soc. IV und V (1883 und 1884) für einaxige, senkrecht zur Axe geschnittene Krystallplatten aufgestellt sind, nichts anderes sind, als specielle Fälle der von Herrn Lommel bereits im Jahre 1863 gefundenen Resultate. Ein Satz von Glazebrook, nach dem alle Curven gleicher Intensität gleichen Flächeninhalt haben, ist nur für einaxige Platten richtig. Dagegen gilt der folgende Satz allgemein: Alle von Curven gleicher Lichtstärke begrenzten Flächenstücke lassen gleiche Lichtmengen durch. Die Arbeit enthält noch Bemerkungen über die mittlere Erleuchtung des Gesichtsfeldes, ferner über den Rauminhalt der Volumina, die entstehen, wenn man in jedem Punkte der Bildebene die Lichtstärke als Ordinate senkrecht errichtet; und zum Schluss endlich werden einige specielle Fälle betrachtet.
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