Interferenz durch circulare Doppelbrechung. (Q5969137)

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scientific article; zbMATH DE number 2695248
Language Label Description Also known as
English
Interferenz durch circulare Doppelbrechung.
scientific article; zbMATH DE number 2695248

    Statements

    Interferenz durch circulare Doppelbrechung. (English)
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    1888
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    Auf die eine Seitenfläche eines Quarzprismas, dessen optische Axe auf der Halbirungsebene des brechenden Winkels senkrecht steht, falle ein Bündel parallelen, gerandlinig polarisirten Lichtes unter einem solchen Winkel, dass die Ablenkung ein Minimum ist. Aus dem einfallenden, geradlinig polarisirten Strahl entstehen dann zwei entgegengesetzt circular polarisirte Strahlen, welche das Prisma in der Richtung der optischen Axe mit verschiedenen Geschwindigkeiten durchlaufen. An der zweiten Prismenfläche treten diese Strahlen teilweise aus, teilweise werden sie reflectirt; und die reflectirten Strahlen interferiren vermöge des vorher erlangten Gangunterschiedes. Man erhält in Folge dessen auf der Rückenfläche des Prismas sehr schöne, zur brechenden Kante parallele Interferenzstreifen. Herr Lommel verfolgt den Gang der Strahlen und berechnet die Intensität, mit der ein Punkt der Rückenfläche erleuchtet wird. Er zieht dann weiter den Umstand in Rechnung, dass die beiden circularen Strahlen, in welche sich der einfallende linear polarisirte Strahl zerlegt, vermöge der Verschiedenheit ihrer Brechungsindices, streng genommen, verschiedene Wege im Prisma einschlagen.Daher wird der Gangunterschied der interferirenden Strahlen an der Rückenfläche ein etwas anderer, als vorher, unter Voraussetzung gleicher Wege für die beiden circularen Strahlen, berechnet war. Die durch beide Rechnungen sich ergebenden Gangunterschiede weichen indessen nur in den Gliedern höherer Ordnung von einander ab, so dass die zuerst besprochene einfachere Theorie zur Erklärung der Erscheinung ausreicht.
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