Beweis der vorigen Sätze. (Q1548099)

Wenn man jede der vier Seiten eines Vierseits mit einer in der Ebene desselben beliebig gelegenen Geraden zum Schnitt bringt, den erhaltenen Schnittpunkt immer mit einem und demselben Diagonalpunkte des Vierseits verbindet und den Punkt aufsucht, in welchem diese Verbindungslinie die Gegenseite des Vierseits schneidet, so erhält man auf den vier Seiten des Vierseits vier in gerader Linie liegende Punkte. Lässt man die beliebige Gerade die unendlich ferne Gerade des Raumes sein, so gelangt man zu einem specielleren Satze, den Herr Sachse gefunden und Herrn Schlömilch zur Veröffentlichung mitgeteilt hatte. Letzterer erkannte die Verallgemeinerung und die Uebertragbarkeit in den Raum, und teilte Herrn Sachse den folgenden Satz mit, der in der ersten der vorliegenden Abhandlungen mit seinem Correlat ausgesprochen ist. Wenn man ein ebenes Viereck \( ABCD \) von einem beliebigen Punkte des Raumes aus auf eine durch eine Diagonale \( EF \) dieses Vierecks gelegte beliebige Ebene projicirt, und die Projectionen der Punkte \( A, B, C, D \) entsprechend mit \( A', B', C', D' \) bezeichnet, so schneiden sich \( AC', A'C, BD', B'D \) in einem und demselben Punkte, vorausgesetzt, dass der Schnittpunkt von \( AC \) und \( BD \) der Diagonale \( EF \) im Diagonal-Dreieck gegenüberliegt. Der eben ausgesprochene Satz und sein duales Correlat, sowie der oben zuerst ausgesprochene Satz mit seiner dualen Uebertragung werden in der zweiten der vorliegenden Abhandlungen von Herrn Sachse mit Benutzung der Sätze von Ceva und Menelaos, also metrisch, bewiesen. Ein auf die Sätze der reinen Geometrie der Lage gestützter Beweis wäre wohl passender gewesen.