Entwickelungen aus der Theorie der algebraischen Gleichungen. (Q1550631)

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Entwickelungen aus der Theorie der algebraischen Gleichungen.
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    Entwickelungen aus der Theorie der algebraischen Gleichungen. (English)
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    1879
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    I. Vereinfachung der Abel'schen Beweises ``der Unmöglichkeit, algebraische Gleichungen von höheren Graden als dem vierten, allgemein aufzulösen.'' Unabhängig von irgend welchen anderweitig begründeten Resultaten und Begriffen wird zuerst der Abel'sche Satz präcisirt, dass jede, in den Ausdruck der Wurzel einer auflösbaren Gleichung eingehende Irrationalität aus den Coefficienten rational in den Gleichungswurzeln sei; dann wird gezeigt, dass es keine Functionen von mehr als 4 Grössen giebt, bie welchen sämmtliche, durch Permutationen dieser Grössen auftretende Werthe für ein und dieselbe Substitution ungeändert bleiben. Aus diesem Satze folgt einerseits, dass es keine Functionen von \(n>4\) Grössen mit weniger als \(n\) Werthen giebt, welche nicht alternirend oder symmetrisch wären; andererseits in Verbindung mit dem ersten Satze, dass Gleichungen höherer Grade unauflösbar sind. II. Ueber die Auflösbarkeit von Gleichungen, deren Grad eine Primzahl ist. Es wird anch kurzer Festellung der Begriffe und Bezeichnungen, welche sich bei der Behandlung algebraischer Gleichungen als nothwendig herausgestellt haben, der Beweis geliefert, dass eine Gleichung vom Primzahlgrad, welche unter Adjunction von mehr als einer Gattung cyklischer Functionen irreductibel bleibt, nicht auflösbar sein kann. Bleibt sie unter Adjunction nur einer Gattung cyklischer Functionen irreductibel, so wird sie dadurch zu einer Abel'schen Gleichung \(n^{\text{ten}}\) Grades, während die zugeordnete Function Wurzel einer Abel'sche Gleichung \((n^-1)^{\text{ten}}\) Grades wird. Es ergeben sich ferner die Sätze: Jede Function, unter deren Adjunction die Gleichung irreductibel bleibt, muss mindestens nach einer Anordnung cyklisch sein. Nur wenn eine solche Function einfach cyklisch ist, können die Wurzeln der Gleichung sich als explicite algebraische Functionen derselben darstellen lassen. Jede Wurzel einer auflösbaren Gleichung von Primzahlgrade ist durch zwei beliebige andere rational ausdrückbar. III. Ueber die Classe der Gleichungen, von denen die Theilung der elliptischen Functionen abhängt. Ist \(n\) eine ungrade Primzahl, so giebt es eine Classe von Gleichungen des Grades \(n^2\), bei der alle \(n^2\) Wurzeln \(x_{k,h}\) durch je drei derselben, deren Indices einer Congruenz nicht genügen, rational ausdrückbar sind. Adjungirt man \(x_{00}\), so kommt man zu einer Classe von Gleichungen \((n^2-1)^{\text{ten}}\) Grades, bei der alle Wurzeln rational durch zwei \(x_{h,k},x_{h',k'}\) ausgedrückt werden können, falls \(hk'-kh'\) nicht durch \(n\) theilbar ist. Die \(n^2-1\) Grössen sondern sich in \(n+1\) Gruppen von je \(n-1\) Elementen, bei denen das Verhältnis \(h:k\mod. n\) dasselbe ist. Es giebt cyklische Functionen \(z^2\) aller \(n-1\) Grössen einer Gruppe, welche einer Gleichungen \((n+1)^{\text{ten}}\) Grades genügen; sie charakterisiren eine Gattung, deren Permutationen durch den Uebergang von \(z_{h,k}\) zu \(z_{ah+bk,ch+dk}\) charakterisirt sind. Unter Adjunction einer ihrer Wurzeln wird die Gleichung auflösbar; jede der \(n+1\) Grössen \(z^2\) ist daher eine rationale Function von dreien unter ihnen. Die Anzahl der Permutationen von \(\varGamma\) ist \(n(n^2-1)\). Ist \(v\) ein unbestimmter Parameter, und \(\varGamma\) die durch \(v\,\varGamma+\varDelta\) bestimmte Gattung, (wobei \(\varDelta\) die Quadratwurzel aus der Discriminante der Gleichung \(2(n+1)^{\text{ten}}\) Grades bedeutet, welcher die \(z\) genügen), so giebt es in jeder Gattung von Gleichungen, welche zu der durch \(\varGamma\) charakterisirten Classe gehören, stets Gleichungen, deren Wurzeln gewisse lineare Relationen erfüllen. Ueber die Bedeutung dieser Resultate vgl. Berl. Monatsber. v. 27. Juni 1861.
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