Ueber die Temperaturfläche des Wasserdampfes. (Q1554157)

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Ueber die Temperaturfläche des Wasserdampfes.
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    Ueber die Temperaturfläche des Wasserdampfes. (English)
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    1876
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    (Siehe auch JFM 10.0751.02) Ausgehend von dem Mariotte-Gay-Lussac'schen Gesetz: \[ p\cdot v=R\cdot T. \] wo \(p\) und \(v\) den Druck, \(T\) die von \(-273^\circ\) an gezählte Temperatur bedeuten, denkt sich der Verfasser eine Fläche construirt, für welche \(p,v,T\) die rechtwinkligen Coordinaten repräsentirt. Insbesondere nimmt derselbe \(p\) und \(v\) zu Coordinaten einer Horizontalebene, \(T\) als Function derselben zur Höhe über der Ebene. Jede Zustandsänderung des Gases wird dann dargestellt durch eine Linie auf der Temperaturfläche. Für permanente Gase hat diese Fläche überall eine continuirlichen Verlauf. Wird dagegen für eine Substanz, welche in den drei Aggregatzuständen vorkommt, z. B. für Wasser, nach denselben Grundsätzen die Temperaturfläche construirt, so besteht dieselbe aus mehreren Flächentheilen, welche verschiedenen Gesetzen entsprechen und in einer Reihe von Kanten aneinander grenzen. Die Gestaltung der Fläche wird eingehend beschrieben, und hat der Verfasser ein Modell derselben für das Wasser construiren lassen. Für den Wasserdampf ist es bis jetzt noch nicht gelungen die Gleichung, nach welcher Temperatur, Druck und Volumen zusammenhängen, anzugeben. Nur soviel ist bekannt, dass das Verhalten desselben im überhitzten Zustand sich demjenigen der Gase nähert. Der Verfasser hat daher (in der zweiten Abhandlung) den Versuch gemacht einen Ausdruck aufzustellen, welcher diese Lücke ausfüllt. Er findet dafür als einen mit den bekannten Versuchen genügend übereinstimmende Ausdruck für Wasserdampf: \[ T=\frac{pv}R+\frac b{p\cdot v\sqrt v}, \] wo \[ R=\frac1{220},\quad b=28 \] zu setzen ist. Dieser Ausdruck wird weiter benutzt, um mit Hilfe von Gleichungen der mechanischen Wärmetheorie die specifischen Wärmen des Dampfes, sowie die Gleichungen der Isothermen und Adiabaten desselben zu berechnen. Für letztere ergiebt sich die Gleichung \(p\cdot v^k=\)Const., wo \(k\) eine Function des Druckes ist, wie die folgenden Werthe zeigen: \[ \begin{matrix} \l \quad &\l \quad &\l \quad &\l\\ p=0,1 &1 &4 &14\\ k=1,471 &1,385 &1,333 &1,302.\end{matrix} \] Für erstere gilt die Gleichung \(p\cdot v^r=\)Const., wo \(r\) ebenfalls vom Druck abhängt: \[ \begin{matrix} \l \quad &\l \quad &\l \quad &\l\\ p=0,1 &1 &4 &14\\ r=0,99 &0,98 &0,97 &0,95\end{matrix} \]
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