Ueber stationäre Flüssigkeitsbewegungen mit Berücksichtigung der inneren Reibung. (Q1558112)

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English
Ueber stationäre Flüssigkeitsbewegungen mit Berücksichtigung der inneren Reibung.
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    Ueber stationäre Flüssigkeitsbewegungen mit Berücksichtigung der inneren Reibung. (English)
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    1875
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    In der vorliegenden Arbeit ist gezeigt, dass manche hydrodynamischen Probleme, welche bisher ohne Rücksicht auf die innere Reibung behandelt sind, auch dann lösbar sind, wenn man die Reibung mit in Betracht zieht. Der Herr Verfasser behandelt hier ausschliesslich solche Aufgaben, bei denen es sich um eine stationäre Bewegung der Flüssigkeit handelt, d. h. um eine solche, bei der die Geschwindigkeitscomponenten von der Zeit unabhängig sind, und stellt sich die Frage, welche Grössen zu den ursprünglichen Geschwindigkeitscomponenten von der Zeit unabhängig sind, und stellt sich die Frage, welche Grössen zu den ursprünglichen Geschwindigkeitscomponenten von der Zeit unabhängig sind, und stellt sich die Frage, welche Grössen zu den ursprünglichen Geschwindigkeitscomponenten hinzukommen müssen, wenn die Reibung mit berücksichtigt wird. Aus den allgemeinen Gleichungen ergiebt sich leicht, dass man zu den Geschwindigkeitscomponenten, wie sie sich ohne Reibung ergeben, nur diejenigen Integrale der hydrodynamischen Differentialgleichungen hinzuzufügen hat, welche den Wirbelbewegungen entsprechen. Die in diesen Integralen auftretenden willkürlichen Functionen werden dann vermittelst des Geschwindigkeitspotentials (das sich auf die Bewegung ohne Reibung bezieht, also vorher bekannt war) durch die Oberflächenbedingungen bestimmt. Dabei wird für die Grenzen der Flüssigkeit gegen den festen Körper die Annahme gemacht, dass an diesen Grenzen die Geschwindigkeit gleich Null ist. Der Vortheil dieses Verfahrens wird zunächst an zwei einfachen Beispielen gezeigt: 1) die Flüssigkeit sei begrenzt durch zwei unendlich grosse parallele Ebenen von gegebenem Abstand, die Bewegung finde nur parallel einer bestimmten Richtung statt, die den Grenzebenen parallel ist. War ohne die Reibung die Geschwindigkeit constant, so ergiebt sich, dass in Folge der Reibung die Geschwindigkeitscurve eine zu den Ebenen symmetrisch liegende Parabel ist. 2) Die Flüssigkeit nimmt den Raum zwischen zwei Kreiscylindern mit gleicher Axe ein; ohne Reibung beschreibt jeder Punkt eine kreisförmige Bahn in einer Ebene senkrecht zur Cylinderaxe. Bestimmt wird die Aenderung der Bahn in Folge der Reibung. Der Verfasser behandelt dann die allgemeine Bewegung einer allseitig unbegrenzten Flüssigkeit, in der sich eine feste Kugel befindet. Die Bewegung ohne Reibung ist durch das Geschwindigkeitspotential \(\varphi\) bestimmt, das der bekannten Potentialgleichung \(\varDelta \varphi = 0\) genügt und sich daher als eine nach Kugelfunctionen fortschreitende Reihe darstellen lässt. Die in Folge der Reibung hinzukommenden Glieder lassen sich in Folge dessen nach Kugelfunctionen entwickeln. Die willkürlichen Constanten dieser Entwickelung lassen sich aus den gegebenen Coefficienten der Entwickelung von \(\varphi\) mittelst der oben angegebenen Grenzbedingung bestimmen, wenn man die weitere Bedingung hinzunimmt, dass in unendlicher Entfernung der Einfluss der Reibung verschwindet. Um diese Bestimung der willkürlichen Constanten zu vereinfachen, wählt der Verfasser für die drei in den neuen Gliedern vorkommenden Functionen nicht die allgemeinsten Werthe, sondern benutzt ein Verfahren ähnlich dem, welches Herr Borchardt bei Behandlung der Elasticitätsgleichungen angewandt hat (cf. JFM 05.0516.02). Die so erhaltene allgemeine Lösung wird noch auf den besonderen Fall angewandt, dass in grosser Entfernung von der Kugel die Bewegung einer festen Richtung parallel ist. Bei dieser speciellen Voraussetzung kann man das Problem, wie der Verfasser weiter zeigt, auch dann lösen, wenn an Stelle der Kugel ein dreiaxiges Ellipsoid tritt. Dann lässt sich nämlich \(\varphi\) mit Hülfe des bekannten Werthes für das Potential eines homogenen Ellipsoids ausdrücken. In den in Folge der Reibung hinzukommenden Gliedern tritt ausserdem das Potential von Massen auf, die auf der Oberfläche des Ellipsoids so verbreitet sind, dass das Potential für einen inneren Punkt constant wird. Schliesslich wird die eine Grenzbedingung dahin abgeändert, dass die Flüssigkeit nicht allseitig unbegrenzt ist, sondern von einer Kugel mit sehr grossem Radius begrenzt wird, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Ellipsoids zusammenfällt. Bei Gelegenheit des auf die Kugel bezüglichen Problems hat der Verfasser noch die Analogie der Geschwindigkeiten Kräften eingehend verfolgt.
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    stationary motion of fluid
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    inner friction
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    Identifiers