Neue Gesichtspunkte zur Grundlegung der Differentialgeometrie. (Q1454223)

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Neue Gesichtspunkte zur Grundlegung der Differentialgeometrie.
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    Neue Gesichtspunkte zur Grundlegung der Differentialgeometrie. (English)
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    1925
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    Vortrag, gehalten auf der Jahresversammlung der D. M. V. zu Innsbruck, September 1924. Eine längere Arbeit über denselben Gegenstand ist erschienen (Rendiconti Palermo 50 (1926), 142-169; F. d. M. 52). Im Erlanger Programm hatte \textit{Klein} alles, was damals Geometrie genannt werden konnte, zurückgeführt auf die Aufgabe, die Invariantentheorie zu einer in einer Mannigfaltigkeit gegebenen Transformationsgruppe zu entwickeln. Die im zweiten Dezennium des zwanzigsten Jahrhunderts aus dem Übertragungsprinzip entwickelten Geometrien lassen sich nun merkwürdigerweise nicht oder nur sehr gezwungen in dem Schema des Erlanger Programms unterbringen. Andererseits schien es nicht möglich, die projektive und die konforme Geometrie aus einem Übertragungsprinzip abzuleiten. Es sind also zwei Aufgaben zu lösen, der Übertragungsbegriff ist zu erweitern, und das Schema des Erlanger Programms ist zu erweitern. Die erste Aufgabe wird gelöst, indem man, die Gedanken von \textit{Cartan} und von \textit{Wirtinger} zusammenfassend, jedem Elemente einer \(X_n\) eine \(X_n\) zuordnet und benachbarte \(X_n\) aufeinander abbildet vermittels Transformationen irgendwelcher Elemente, die irgendwelche Gruppe bilden. Das Übertragungsprinzip ist damit derart erweitert, daß es auch die konforme und die projektive Geometrie umfaßt. Gleichzeitig hat sich aber herausgestellt, daß letzten Endes doch wieder das gruppentheoretische Prinzip allen Auseinandersetzungen zugrunde liegt, die Transformationsgruppe wirkt aber nicht in der ursprünglichen \(X_n\) selbst, sondern in der jedem Punkte zugeordneten \(X_n\). Damit ist auch die zweite Aufgabe gelöst. Das Problem der Geometrie wäre also jetzt folgendermaßen zu definieren: Jedem Element einer \(X_n\) wird eine \(X_n\) zugeordnet, die dieses Element enthält. Benachbarte \(X_n\) werden aufeinander abgebildet vermittels Transformationen irgendwelcher Elemente, die einer gegebenen kontinuierlichen Transformationsgruppe angehören. Es ist die Theorie der Differentialinvarianten zu entwickeln. (V 6 C.)
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