Über das Prinzip der kleinsten Formänderungsarbeit. (Q1478314)

Nach dem vorstehend angezeigten Aufsatze von \textit{H. Lorenz} ist das Prinzip der kleinsten Formänderungsarbeit (1) \( L_i =\) Min. in Verbindung mit der Gleichheit der inneren Arbeit \( L_i\) und der äußeren Arbeit \( L_a: (2) L_i = L_a \) als Nebenbedingung äquivalent mit der Forderung, die auftretenden Deformations- und Spannungsgrößen so zu bestimmen, daß\ sie die Bedingung erfüllen \((3) L_i- 2 L_a \) = Min. Die beiden angegebenen Formen des Prinzips der kleinsten Formänderungsarbeit erweisen sich als in gewissem Sinne analog den beiden in der Dynamik bekannten Prinzipien von \textit{Euler} und \textit{Hamilton}. Die Gleichung (2) vertritt die Energiegleichung. Der Verf. liefert hier einen direkten Beweis für die Identität beider Formen des Prinzips, indem er sich der Einfachheit halber auf eine Dimension beschränkt.