Über die Raumzeittransformation in der Relativitätstheorie. (Q1485188)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die Raumzeittransformation in der Relativitätstheorie. |
scientific article |
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Über die Raumzeittransformation in der Relativitätstheorie. (English)
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1911
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``An der Spitze seiner Originalabhandlung stellte \textit{Einstein} die eigentliche Methode der zeitlichen Verbindung zweier räumlich entfernten Ereignisse dar, wo das Licht als Signal zur Zeitregulierung eine besondere Rolle spielt. Dabei ist allerdings ganz unerklärt geblieben, warum das Licht allein von allen Naturphänomenen eine solche Sonderstellung einnehmen soll. Zwar war angenommen, daß\ sich das Licht im Vakuum stets mit einer bestimmten, vom Bewegungszustand des emittierenden Körpers unabhängigen Geschwindigkeit fortpflanzt. Kann dies aber der wesentliche Grund dafür sein, daß\ die Lichterscheinung vor den anderen einen Vorzug hat? Es darf daher auch gefragt werden, was folgen muß, falls man statt des Lichtsignals eine andere Erscheinung gebraucht.'' Zur Beantwortung dieser Fragen wird die vorliegende Mitteilung veröffentlicht. Zuerst wird (\(\S\S\) 2, 3) durch Betrachtung eines beliebigen kinematischen Vorganges eine allgemeine Raumzeittransformation aufgestellt. Dann wird gezeigt (\(\S\) 4), daß\ die Beschreibung des Relativitätsprinzips zur \textit{Lorentz}-transformation führt. Diese Transformation enthält aber noch zwei unbestimmte Konstanten, welche die Raum- und Zeitmaßeinheiten in verschiedenen Bezugssystemen miteinander in Beziehung setzen. Zur Bestimmung dieser Konstanten (\(\S\) 5) braucht man ein zweites Postulat. Werden die ``Vermutungen'' hinzugefügt, daß\ ein starrer Stab, wenn er senkrecht zu sich selbst bewegt wird, seine Länge ungeändert behält, und daß\ eine Uhr ihren Gang durch Bewegung nicht ändert, so gelangt man zur \textit{Lorentz}transformation. Zur Gewinnung der Formeln von \textit{Einstein} und \textit{Ignatowsky} muß\ der Verf. eine Konstante gleich 1 setzen; dies hat die Bedeutung: die Relativitätsgeschwindigkeit eines Sytems in bezug auf ein anderes soll in ihrem Betrage gleich der des letzteren in bezug auf das erstere sein; hieraus folgt dann das Postulat von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Ob die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit oder die Unabhängigkeit des Uhrganges von der Bewegung richtig ist, sei durch die Erfahrung zu entscheiden.
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