Zur Theorie der erzwungenen Schwingungen von Saiten und Stäben. (Q1490568)

Die Arbeit soll zeigen, wie einfach sich mit den Hülfsmitteln der Theorie der Integralgleichungen die erzwungenen Schwingungen von linearen kontinuierlichen Gebilden, z. B. Saiten oder Stäben, ergeben. Der Einfachheit halber werden die Entwicklungen auf den Fall der schwingenden homogenen Saite beschränkt. Zunächst wird dies Verfahren für die freischwingende Saite durchgeführt; für sie ist die partielle Differentialgleichung \(\varrho\partial^2\eta/\partial t^2-p\partial^2\eta/\partial x^2=0\) mit den Randbedingungen \(\eta|^{0,1}= 0\) zu integrieren. Dann folgt die Behandlung der partiellen Differentialgleichung der erzwungenen Schwingungen \(\varrho\partial^2\eta/\partial t^2-p\partial^2\eta/\partial x^2= X(x,t)\), wo natürlich die Gewinnung der allgemeinen Lösung umständlicher ist. Endlich wird auch die Differentialgleichung der gedämpften schwingenden Saite untersucht, wo auf den linken Seiten jener beiden Gleichungen das Glied \(k\partial \eta/\partial t\) hinzutritt. Die Resultate sind auch auf die durch eine Differentialgleichung vierter Ordnung definierten Transversalschwingungen von Stäben übertragbar.