On convex functions and inequalities between mean values. (Q1501393)

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English
On convex functions and inequalities between mean values.
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    On convex functions and inequalities between mean values. (English)
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    1905
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    Eine konvexe Funktion ist nach der Definition des Verf. eine endliche eindeutige und reelle Funktion \(\varphi(x)\) einer reellen Variable \(x\), welche in einem gewissen Bezirk die Ungleichkeit \[ \varphi(x) +\varphi(y) \geqq 2 \varphi \left( \frac{x+y}2 \right) \] befriedigt. Im entgegengesetzten Fall wird die Funktion konkav genannt. Von dieser Definition aus wird folgender Satz bewiesen: Wenn \(\varphi(x)\) eine in einem gewissen Intervall konvexe Funktion ist und \(x_1, x_2, \dots\) alle in diesem Intervall liegen, und wenn \(a_1, a_2, \dots\) alle positiv, übrigens aber willkürlich sind, dann hat man \[ \varphi \left( \frac{\varSigma a_\nu x_\nu}{ \varSigma a_\nu} \right) \leqq \frac{\varSigma a_\nu \varphi(x_\nu)}{\varSigma a_\nu} \qquad (\nu =1, 2, \dots, n). \] Diese Formel ist, wie der Verf. sagt, nicht ganz neu, sondern früher von \textit{O. Hölder} bewiesen ``Über einen Mittelwertsatz'', Gött. Nachr. 1889; doch wird der Beweis dort unter ganz anderen und spezielleren Voraussetzungen geführt, hat also nicht die Allgemeinheit wie der hier gegebene. Nun wird von verschiedenen Funktionen bewiesen, daß\ sie entweder konvex oder konkav sind. So ist \(x^p\) für positive \(x\) und \(p>1\) eine konvexe Funktion; dagegen ist sie konkav, wenn \(0 < p < 1\) und \(x\) positiv sind. Danach wird eine Reihe von Anwendungen des zitierten Satzes gegeben, der nach Ansicht des Verf. beinahe alle bekannten Ungleichheiten zwischen Mittelwerten umfaßt. Als ein Hauptresultat ergibt sich: Eine konvexe Funktion \(\varphi(x)\), welche in einem gewissen Intervall eine endliche höhere Grenze hat, ist in diesem Intervall stetig. Unter denselben Bedingungen hat \(\varphi(x)\) immer eine abgeleitete Funktion, sowohl rechts, wie links. Die erste ist niemals kleiner als die letzte.
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