Über induktive Erregung zweier elektrischer Schwingungskreise mit Anwendung auf Perioden- und Dämpfungsmessung, \textit{Tesla}transformatoren und drahtlose Telegraphie. (Q1503550)

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Über induktive Erregung zweier elektrischer Schwingungskreise mit Anwendung auf Perioden- und Dämpfungsmessung, \textit{Tesla}transformatoren und drahtlose Telegraphie.
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    Über induktive Erregung zweier elektrischer Schwingungskreise mit Anwendung auf Perioden- und Dämpfungsmessung, \textit{Tesla}transformatoren und drahtlose Telegraphie. (English)
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    1904
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    Die Grundgleichungen werden dadurch in verhältnismäßig einfacher Form erhalten, daß\ die Mittelwindung einer \textit{Tesla}spule betrachtet wird. Ist \(i_{2}\) die Stromstärke in dieser, so besitzen diese Gleichungen die bekannte Form: \[ \begin{aligned} & L_{11}\;\frac{d^{2}i_{1}}{dt^{2}}+L_{12}\;\frac{d^{2}i_{2}}{dt^{2}}+w_{1}\;\frac{di_{1}}{dt}\;\frac{i_{1}}{C_{1}}=0,\\ & L_{22}\;\frac{d^{2}i_{2}}{dt^{2}}+L_{21}\;\frac{d^{2}i_{1}}{dt^{2}}+w_{2}\;\frac{di_{2}}{dt}+\frac{i_2}{C_2}=0.\end{aligned} \] Hierin ist aber nicht \(L_{12}=L_{21}\), sondern \(L_{12}<L_{21}\). \(L_{11}\) und \(L_{12}\) sind leicht zu berechnen, nicht aber \(L_{21}\), das von den Kraftlinien herrührt, welche der Strom \(i_{1}\) durch den Querschnitt \(q\) der \textit{Tesla}spule hindurchsendet. Ebenso sind die bekannten Formeln für \(L_{22}\), nicht zu benutzen, weil \(i_{2}\) lämgs der Spule 2 nicht konstant ist. Brauchbare Gleichungen erhält der Verf. nun dadurch, daß\ er diese Gleichungen umformt in Gleichungen für die Potentialdifferenz \(V_{1}\) an der Kapazität \(C_{1}\) im Stromkreise 1 und das Potential \(V_{2}\) an einem freien Ende der Spule. Er schreibt diese neuen Gleichungen in zwei Formen hin und gibt für jede die Lösungen. Die Form I ist zu verwenden, wenn die magnetische Kuppelung sehr klein ist. Die Untersuchung über Messung von Periode und Dämpfung zeigen, daß\ die Beobachtung des Integraleffektes schärfere Resonanz gibt als die des Maximaleffektes (\textit{Bjerknes}), daß\ aber beide aus den logarithmischen Dekrementen \(\gamma_{1}\) und \(\gamma_{2}\) verschieden zusammengesetze Ausdrücke geben, so daß\ man daraus sie einzeln berechnen kann. Die Form II seiner Gleichungen ist zu verwenden, wenn die magnetische Koppelung nicht sehr klein ist. Es ergibt sich dabei das Resultat, daß\ man zur Messung von Schwingungsdauern durch Resonanzversuche mit möglichst kleiner Koppelung arbeiten muß. Die Formeln werden dann auf die Konstruktion von \textit{Tesla}transformatoren und auf die drahtlose Telegraphie angewendet. Der wirksamste \textit{Tesla}transformator ist danach der mit einer Primärwindung und vielen Sekundärwindungen, die einen Spulenkörper von bestimmtem (nicht genau ermitteltem) Verhältnis von Höhe zu Durchmesser bilden. Die Abhängigkeit der \textit{Tesla}wirkung von Koppelung (möglichst \(k^{2}=\text{0,36}\)), Primärkapazität und Funkenpotential (nur gering) wird angegeben. In der drahtlosen Telegraphie muß\ für gute Abstimmung mindestens \(k^{2}=\text{0,6}\) sein, für größte Wirkung gilt \(k^{2}=\text{0,36}\).
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