Résumé d'un mémoire sur les lignes géodésiques. (Q1529727)

Dieser Aufsatz enthält eine gedrängte Zusammenfassung der Resultate einer Preisschrift, welche später im Recueil des savants étrangers veröffentlicht werden soll, und welche sehr eingehende Untersuchungen über geodätische Linien anstellt. Diesselben knüpfen zunächst an die Frage an, welche Flächen geodätisch auf einander abgebildet werden können, d. h. so, dass die geodätischen Linien einander entsprechen. Herr Dini hatte dafür die Bedingung aufgestellt, dass irgend zwei Flächen, für welche \(ds^2\) die Form hat: \[ ds^2=\biggl( \frac{a'U+b'}{aU+b}+ \frac{a'V+b'}{aV+b} \biggr) \biggl( \frac{du^2}{aU+b}+ \frac{dv^2}{aV+b} \biggr), \] wo aber die Constanten beidemale verschieden sein können, geodätisch auf einander abwickelbar sind. Der Verfasser hat gezeigt, dass diese Bedingung nicht ausreicht, weil ein Fall übersehen ist, der einer ``halb conformen Punkttransformation'' entspricht, bei welcher nur eine Familie von Nulllinien bei der Abbildung erhalten bleibt. In diesem Fall nehmen die \(ds^2\) nicht die obige Liouville'sche Form an, sondern die Lie'sche. Dieselben Formen der \(ds^2\) treten auch bei einem andern Problem auf, welches zuerst von Massieu behandelt ist, dem Problem der geodätischen Linien, welche ein quadratisches Integral in Bezug auf die Geschwindigkeiten besitzen. An dieses Problem knüpft der Verfasser die Frage nach solchen \(ds^2\), welche mehrere quadratische Integrale besitzen, und findent folgendes Resultat: 1) Wenn ein \(ds^2\) für seine geodätischen Linien mehr als drei quadratische Integrale ausser dem der lebendigen Kräfte besitzt, besitzt es fünf, und das Krümmungsmass der Fläche ist constant. 2) Wenn es nur drei solcher Integrale besitzt, so ist die Fläche auf eine Umdrehungsfläche abwickelbar. Hieran schliesst sich nun eine eingehende Untersuchung der verschiedenen Typen für \(ds^2\), welche sich nach diesem Gesichtspunkte aufstellen lassen, wobei sich eine grosse Zahl interessanter Resultate ergiebt.