Wilhelm Weber. (Q1530544)

Diese Gedächtnisrede auf den berühmten Physiker (1804-91) wurde in öffentlicher Sitzung der Göttinger Akademie gehalten, welcher Weber durch 6 Jahrzehnte angehört hatte. Sie behandelt kurz die Hauptzüge seines Lebens, ausführlicher seine wissenschaftlichen Leistungen. Seine Wellenlehre, seine Mechanik der Gehwerkzeuge, seine Verdienste um die Einrichtung des ersten Telegraphen, dann besonders seine bahnbrechenden Leistungen im Gebiete der Elektrodynamik finden ihre Würdigung. Im Anschlusse an die Besprechung der elektrodynamischen Massbestimmungen, deren theoretische und praktische Wichtigkeit dargelegt wird, geht der Vortragende ein auf die Bedeutung der sogenannten Constanten des Weber'schen Gesetzes und auf die relativ begrenzte Gültigkeit des letzteren; eine Beleuchtung des Gesetze vom Standpunkte der neuesten Entwickelung der Physik, insbesondere eine Betrachtung über Fernwirkung und Molekularhypothese machen den Schluss.