On iterative functions. (Q1545642)

Die Iterirte \(k^{\text{ten}}\) Grades der Function \(f(z)\), welche mit \(f^k(z)\) oder \(z_k\) bezeichnet wird, ist definirt durch die recurrente Formel \[ z_k=f(z_{k-1}),\quad z_0=z. \] Es giebt nur zwei Abhandlungen von E. Schröder über die allgemeine Theorie der iterirten Functionen (vgl. F. d. M. II. 1870. 42 und 200, JFM 02.0042.02 , JFM 02.0200.01). Er behandelt hierin die Frage der Convergenz und der analytischen Iteration. Die Iterirten heissen convergent in der Fläche \(T\), wenn \(f(z)\) in \(T\) holomorph ist, alle ihre Iterirten Punkte von \(T\) sind und \(z_k\) bei \(\lim k=+\infty\) einen endlichen Grenzwert \(\zeta\) hat (welcher offenbar die Gleichung \(\zeta=f(\zeta)\) erfüllt). Der Verfasser zeigt zuerst, dass die Iterirten convergiren, wenn die Fläche \(f(T)\) in der Fläche \(T\) liegt und die Fläche \(T\) sich so in einen Punkt \(\zeta\) zusammenziehen kann, dass die Fläche \(f(T)\) stets innerhalb \(T\) bleibt. Das Problem der analytischen Iteration hat zum Zwecke, die Iterirten einer analytischen Function als eine analytische Function des Index \(k\) darzustellen. Indem der Verfasser \(z_k\) auch für gebrochene und negative Werte von \(k\) definirt, gelangt er zur allgemeinen Form der analytischen Function \(F(k,z)\), welche gleich \(f^k(z)\) ist. Sie wird zurückgeführt auf eine Function von \(\varphi(z)\), welche durch die Gleichung \[ \varphi[f(z)]=a\varphi(z) \] auf die schon Herr Schröder gekommen war, definirt ist. Es wird noch die Bedingung angegeben, unter welcher \(\varphi(z)\) in dem vom Punkte \(\zeta\) mit dem Radius 1 beschriebenen Kreise holomorph ist.