General investigation in the theory of differential equations. (Q1547743)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | General investigation in the theory of differential equations. |
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General investigation in the theory of differential equations. (English)
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1882
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Der Verfasser hat in den letzten Jahren in einer Reihe von Abhandlungen einige ätze und Methoden zur Theorie der allgemeinen Differentialgleichungen veröffentlicht. Im vorliegenden Werke wird eine zusammenhängende Theorie der hierauf bezüglichen Untersuchungen entwickelt, wobei die einzelnen dort enthaltenen Sätze eine beträchtliche Erweiterung und Verallgemeinerung erfahren. In dieser Gestalt wird ersichtlich, welche weitausgedehnten Gebiete durch die neuen Prinzipien der Forschung erschlossen sind, und wie befruchtend die daraus fliessenden Methoden zurückwirken auf die Behandlung und Lösung der im Gebiete der Abel'schen Integrale auftretenden Probleme, die in der neuen verallgemeinerten Fassung an Tiefe und Durchsichtigkeit zugleich gewinnen. Zur Einleitung dient die Feststellung des Begriffs der Irreductibilität einer beliebigen algebraischen Differentialgleichung. Die betreffende Definition, sowie die Irreductibilitätsuntersuchung der linearen Differentialgleichungen (siehe das folgende Referat) bilden den Ingalt des ersten Capitels. Die letztere Untersuchung fällt für die einfachsten linearen nicht homogenen Differentialgleichungen \(2^{\text{ten}}\) Ordnung mit der Auffindung der Bedingungen zusammen, unter denen das Integral einer durch ein Abel'sches Integral definirten Transcendenten durch eben diese Transcendente algebraisch ausdrückbar ist. Das \(2^{\text{te}}\) Capitel enthält die Aufstellung und Begründung des vom Verfasser bereits im Jahre 1878 (Borchardt J. LXXXIV. p. 284, vgl. F. d. M. X. 1878. 243, JFM 10.0243.02) veröffentlichten und in späteren Arbeiten erweiterten Fundamentalsatzes, der die Erhaltung der algebraischen Beziehung zwischen Integralen von Differentialgleichungen und deren Ableitungen betrifft und die Basis bildet für die Ausdehnung des Abel'schen Theorems, sowie der Abel'schen Untersuchungen über die Reduction von Integralen algebraischer Functionen auf Integrale linearer Differentialgleichungen. Es trifft hierbei der eigentümliche Umstand ein, dass der gedachte Satz selbst zugleich das Mittel bietet, die Form jener unveränderlichen Relation zwischen den Integralen verschiedener Differentialgleichungen und ihren Ableitungen festzustellen. Auf die einfachste Form des Systems \[ \frac{dz}{dx}=y_k,\qquad (k=1,\ldots \lambda) \] angewandt, ergiebt der Satz das Resultat, dass die einzig mögliche Form einer algebraischen Beziehung zwischen Abel'schen Integralen die lineare mit constanten Coefficienten ist, während der von den Integralen freie Teil eine algebraische Function von \(x\) dargestellt; hierbei gelten die Logarithmen algebraischer Functionen als abel'sche Integrale. Besonders bemerkenswert für den Zusammenhang der Abel'schen Integrale mit anderen Transscendenten ist die weitere Feststellung, dass in eine algebraische Beziehung zwischen Abel'schen Integralen solche analytischen Functionen, die ein Additionstheorem besitzen, also z. B. Exponentialfunctionen, nicht eintreten können. Im Verlauge der Untersuchung tritt die wichtige Frage auf, für welche Classe von Differentialgleichungen das allgemeine Integral eine algebraische Function particulärer Integrale und willkürlicher Constanten ist, eine Frage, welche identisch ist mit der nach der Zahl der selbstständigen Transcendenten, die durch eine gegebene Differentialgleichung definirt werden. Die Behandlung dieses Problems kehrt im Folgenden häufig wieder; an dieser Stelle wird die Gestalt der algebraischen Differentialgleichungen erster Ordnung ermittelt, für welche das allgemeine Integral eine algebraische Function eines particulären Integrals und einer willkürlichen Constanten ist, und gefunden, dass solche Transcendenten überhaupt (die ein Additionstheorem besitzenden analytischen Functionen bilden davon einen besonderen Fall) nicht mit Abel'schen Integralen in algebraischer Beziehung stehen können. Das dritte Capitel bringt die Erweiterung des Abel'schen Theorems auf Integrale von Differentialgleichungen. Die Aufgabe besteht darin, nicht blos eine additive, sondern irgend eine algebraische Beziehung zwischen den Werten eines und desselben particulären Integrals einer beliebigen Differerentialgleichung für algebraisch von einander abhängige Werte der unabhängigen Variabeln festden unabhängigen Variageln bezeichnet das Geschlecht, dem das Abel'sche Theorem angehört. Hier liefert der Beweis der Existenz eines erweiterten Abel'schen Theorems zugleich die Form desselben. Diese wird für die Integrale linearer homogener Differentialgleichungen beliebiger Ordnung angegeben. Hierbei bietet sich der Anlass, weitere Sätze über den erwähnten Zusammenhang des allgemeinen Integrals einer Differentialgleichung mit den particulären aufzustellen. So wird z. B. gezeigt, dass irreductible Differentialgleichungen, denen ein dem Geschlechte 1 zugehóriges Abel'sches Theorem zukommt, von der ersten Ordnung und so beschaffen sein müssen, dass das allgemeine Integral algebraisch von einem particulären, einer Constenten und der unabhängigen Variablen abhängt, und es werden sodann derartige Differentialgleichungen aufgestellt, für welche die genannte Beziehung das particuläre Integral in rationaler (ganzer oder gebrochener) Form mit in \(x\) algebraischen Coefficienten enthält. In ähnlicher Weise kommt das Abel'sche Theorem vom Geschlecht 2 ausschliesslich den irreductiblen Differentialgleichungen zweiter oder erster Ordnung zu, für welche das allgemeine Integral eine algebraische Function zweier particulärer Integrale und zweier oder einer willkürlichen Constanten ist, und die notwendige Form der Differentialgleichungen erster Ordnung von dieser Beschaffenheit wird festgestellt. Ein grosser Teil der hier berührten Sätze findet sich bereits in den Abhandlungen des Verfassers über den Zusammenhang zwischen den allgemeinen und particulären Integralen von Differentialgleichungen (Gött. Nach. 1880. p. 625 ff. u. Borchardt J. XCI. p. 265 ff. vgl. F. d. M. XII. 1880. 238. (JFM 12.0237.02) XIII. 1881. 233 (JFM 13.0233.01)). Das vierte und letzte Capitel handelt von der Form der durch Quadraturen darstellbaren Integrale linearer nicht homogener Differentialgleichungen. Dem Umfange nach fast die Hälfte des Buches einnehmend, bietet es eine Fülle des Neuen und Interessanten sowohl in den mannigfaltigen Ergebnissen, die zum Teil auf eine merkwürdige Verknüpfung analytischer und zahlentheoretischer Verhältnisse binweisen, als in den dazu führenden eigentümlichen Methoden. Die Untersuchungen dieses Abschnittes knüpfen an diejenigen Abel's über die Reduction von Integralen algebraischer Functionen an, und dehnen dieselben auf Integrale linearer Differentialgleichungen aus. So wird der bekannte Satz, dass, wenn \[ z=\int ydx, \] wo \(y\) eine algebraische Function von \(x\) bedeutet, selbst algebraisch ist, \(z\) stets rational durch \(x\) und \(y\) ausdrückbar ist, in folgender Gestalt erweitert: Wenn eine lineare nicht homogene Differentialgleichung mit Coefficienten, die algebraische Functionen der unabhängigen Variabeln \(x\) sind, ein algebraisches Integral hat, so hat sie auch ein in den Coefficienten rationales Integral. Dieser und ein ähnlicher Satz bezüglich derjenigen Differentialgleichungen, die algebraisch-logarithmische Integrale besitzen, dienen zur Vorbereitung für den Beweis des folgenden durch seine Allgemeinheit merkwürdigen Theorems: Wenn eine lineare Differentialgleichung der vorgedachten Beschaffenheit ein Integral von der Form \[ z=u+A_1\text{log}v_1+\ldots +A_k\text{log}v_k+\int^{\xi_1}y_1ds+\ldots +\int^{\xi_{\lambda}}y_{\lambda}ds \] besitzt, in welchem \(u,\;v_1,\ldots ,v_k,\;\xi_1,\ldots ,\xi_{\lambda}\) algebraische Functionen der unabhängigen Variablen, \(y_1,\ldots ,y_{\lambda}\) eben solche von \(s\) bezüglich von den Geschlechtern \(p_1,\ldots ,p_{\lambda}\) und \(A_1,\ldots ,A_k\) Constanten bedeuten, so genügt dieser Differentialgleichung stets auch ein Integral von der Form \[ z=U+B_1\text{log}V_1+\ldots +B_{\mu}\text{log}V_{\mu}+\frac 1{\delta} \sum_{\varrho=1}^{\varrho=p_1}\int^{\eta_1^{(\varrho)}}y_1ds+\ldots +\frac 1{\delta} \sum_{\varrho=1}^{\varrho=p_{\lambda}} \int^{\eta_{\lambda}^{(\varrho)}} y_{\lambda} ds, \] worin \(U,\;V_1,\ldots ,V_{\mu}\) rationale Functionen der Coefficienten der Differentialgleichung, \(\delta\) eine ganze Zahl und \(\eta_{\alpha}^{(\varrho)}\) die Lösungen einer Gleichung \(p_{\alpha}^{ten}\) Grades bedeuten, deren Coefficienten rationale Functionen derer der Differentialgleichung sind; zugleich sind die Werte der \(y\) für \(s=\eta^{(\varrho)}\) rational durch \(\eta^{(\varrho)}\) und die Coefficienten der Differentialgleichung ausdrückbar. Eine höchst wiehtige Eigenschaft der Integrale \[ \int^{\eta_{\alpha}^{(\varrho)}}y_{\alpha}ds \] ist ferner, dass die Summe eines jeden Systems von \(p_{\alpha}\) der Irrationalität \(y_{\alpha}\) zugehöriger Integrale erster Gattung gleich einem Integrale erster Gattung von der Form \[ \int^x Ydx \] wird, worin \(y\) eine rationale Function von \(x\) und den Coefficienten der Differentialgleichungen ist. Wie folgenreich der Satz ist, zeigt eine reiche Fülle von Anwendungen, die wir auch nur andeutungsweise wiederzugeben uns versagen müssen. Sie betreffen die Frage der rationalen Reduction, d. h. einer solchen, worin die Coefficienten der Gleichung für die Grenzen nur rational aus \(x\) zusammengesetzt sind. Für den eingafachsten Fall einer linearen Differentialgleichung \(\frac{dz}{dx}=y\) ergiebt sich hieraus die Zurückführung der algebraischen Reduction der Abel'schen Integrale auf niedere Integralgattungen (wo eine solche vorhanden ist, auf die rationale Reduction) wobei bemerkenswert ist, dass Abel, der diese Zurückführung für die Reduction elliptischer und hyperelliptischer Integrale auf elliptische Integrale bewirkt hatte, schon die ausdehnung dieses Verfahrens für den nächsten Fall der Reduction eines Abel'schen Integrals auf elliptische mit Schwierigkeiten verknüpft fand, die er nicht meinte überwinden zu können. Hier wird das Reductionsproblem sogar für Integrale linearer Differentialgleichungen auf das rationale zurückgeführt. Mit speciellerem Eingehen wird die Frage der Reduction hyperelliptischer Integrale auf elliptische und hyperelliptosche niederer Ordnung beantwortet und an Beispielen erläutert. Zur vollständigen Erledigung des Problems gehört ausser dem erwähnten Satze noch eine Untersuchung der Irrationalitäten solcher Abel'scher Integrale, die linearen Differentialgleichungen genügen. Diesem Gegenstand ist der letzte Abschnitt dieses inhaltreichen Capitels gewidmet, der besonders lehrreich ist wegen des merkwürdigen Zusammenhangs dieser Frage mit der Theorie der complexen Multiplication einerseits und der Kreisteilungslehre audererseits. Um die darin vorkommenden Entwickelungen zu charakterisiren, heben wir folgenden Satz heraus: ``Die Differentialgleichung habe die Gestalt \[ \frac{d^mz}{dx^m}+Y_1\frac{d^{m-1}z}{dx^{m-1}}+\ldots +Y_{m-1}\frac{dz}{dx}=y, \] und \(y\) gehe bei einem geschlossenen Umlaufe von x, für welchen die algebraischen Coefficienten \(Y\) unverändert bleiben, in \(\varepsilon y\) über, wo \(\varepsilon\) wegen der Irreductiblität der algebraischen Function \(y\) eine Eingeitswurzel sein muss. Unter der Voraussetzung, dass die reducirte Gleichung überhaupt kein Abel'sches Integral hat, kann die complete Differentialgleichung nur dann durch ein elliptisches Integral erster Gattung befriedigt werden, wenn der Integralmodul des elliptischen Integrals ein Modul der complexen Multiplication ist, wofern \(\varepsilon\) nicht =-1 ist.'' Mit Hülfe dieses Satzes kann man u. A. die einzigen Formen der elliptischen Integrale angeben, auf welche ein Abel'sches Integral \[ \int ydx, \] worin \(y\) eine algebraische Function der bezeichneten Art bedeutet, reducirbar ist. Die transformirten Variablen sind rationale Functionen von \(y\). Auch in dem allgemeineren Fall, dass zwischen mehreren Werten der Function \(y\) auf der rechten Seite der complexen Differentialgleichung eine lineare Relation stattfindet, werden die Bedingingunen für die Existenz eines elliptischen Integrals festgestellt. Hierbei kommen Sätze von Zerlegung der Kreisteilungsgleichung zur Anwendung.
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