The theory of ordinary and generalized hyperbolic functions. (Q1549239)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | The theory of ordinary and generalized hyperbolic functions. |
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The theory of ordinary and generalized hyperbolic functions. (English)
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1881
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Wie der vollständige Titel ergiebt, sind bei der Bearbeitung dieses 440 Seiten umfassenden Buches von dem Herrn Verfasser die Werke zweier auswärtiger Gelehrten benutzt worden; Laisant's ``Essal sur les fonctions hyperboliques'' hat dem vorliegenden Buche gleichsam als Grundlage und Gerüste gedient; und einiges, besonders die Geschichte betreffende, ist der Einleitung entlehnt, die Herr Forti seinen ``Tavole logaritmiche'' voraufgeschickt hat. Durch ein gründliches Studium aller die Hyperbelfunctionen betreffenden Arbeiten, deren Zahl nicht unbeträchtlich ist, hat Herr Günther das Material, welches sich in Laisant's Essai findet, um mehr als das Doppelte bereichert und so ein Compendium geschaffen, in welchem die Lehre von den Hyperbelfunctionen sammt ihren zahlreichen Anwendungen in systematischer Weise entwickelt ist. In dem ersten Capitel: ``Historisch bibliographische Einleitung'', (S.1-63), wird die Entwickelung, welche die Lehre von den Hyperbelfunctioncn in den letzten beiden Jahrhunderten erfahrei hat, zusammengestellt. Die ersten Spuren dieser Functioner finden sich bei Gregorius a St. Vincentio 1647; seiner Entdeckung der Hyperbel-Quadratur verlieh zuerst einen exacten mathematischen Ausdruck Nicolaus Mercator. Mit welchem Fleisse Herr Günther die Geschichte dieser Functionen bis in die neueste Zeil studirt hat, davon giebt schon das Verzeichnis der in dem ersten Capitel citirten zahlreichen Schriften (S. 54-63) eine Vorstellung. Die eigentliche Theorie der Hyperbelfunctionen beginnt mit Capitel II.: ``Die Kreis- und Hyperbelfunctionen, aus einer gemeinsamen algebraischen Quelle abgeleitet'' (S. 64-86). Hier lehnt sich der Herr Verfasser an Herrn Eduard Lucas an, der in seiner ``Théorie des fonctions numériques simplement périodiques'' den Zusammenhang zwischen Kreisfunctionen und Hyperbelfunctionen durch Einführung der Functionen \[ U_n= \frac{a^n-b^n}{a-b}, \quad V_n= a^n+b^n, \] wo \(a\) und \(b\) die Wurzeln der quadratischen Gleichung \[ x^2-Px+Q= 0 \] sind, nachgewiesen hat. Diese Zusammengehörigkeit der Hyperbelfunction mit der Kreisfunction rechtfertigt auch den von Herrn Günther durchgängig gebrauchten Namen ``Hyperbelfunction'', statt der bisherigen Bezeichnung ``hyperbolische Function''. Dazu kommt, dass mehrere englische Mathematiker die bei der Rectification der Hyperbel auftretenden Integrale und deren Umkelirungen als ``hyperbolische'' bezeichnen, analog den elliptischen Functionen. In Capitel III.: ``Theorie der einfachen Hyperbelfunctionen'' (S. 87-l51) werden zunächst die Hyperbelfunctionen geometrisch definirt. Die hieraus folgenden Fundamentalgleichungen, die Beziehungen zwischen Kreis- und Hyperbelfunctionen, die Periodicität u. a. werden behandelt. Zwischen dem Winkel \(\tau\) der hyperbolischen Amplitude von \(u\), welcher nach Lambert hier ``transcendenter Winkel'' genannt wird, und der hyperbolischen Länge \(u\) besteht die einfache Relation \(\text{tang }\frac{\tau}{2}= {\mathfrak T}\text{ang}\frac u2\). Die Theorie wird nun weiter ausgebildet durch das Additionstheorem, die Ableitungen, Reihenentwickelungen, Darstellungen als unendliche Producte und Kettenbruchentwickelungen. Capitel IV. und V. (S. l52-l89, 190-296) enthalten: ``Anwendungen der Hyperbelfunctionen auf Fragen der Algebra und Analysis und auf Fragen der Geometrie und mathematischen Physik.'' Es zeigt sich hier die Anwendbarkeit der Hyperbelfunctionen auf eine überraschend grosse Zahl der mannigfaltigsten Probleme. Aus der ersteren Gruppe erwähnen wir die Summen- und Differenz-Logarithmen, die Lösung der quadratischen, der cubischen, der Moivre-Riccati'schen Gleichungen, die Integrale irrationaler gebrochener Functionen, den hyperbolischen Integralsinus und Integralcosinus, die Integration gewisser totaler Differentialgleichungen, die Bernoulli'schen Zahlen und Functionen, die Kugelfunctionen, eine Reihe bestimmter Integrale, die doppelte Periodicität der Thetareihen. Die Anwendungen auf Geometrie betreffen zuerst goniometrische und trigonometrische Fragen, Probleme der sphärischen Astronomie; ferner Rectificationen, imaginäre elliptische und hyperbolische Kreispunkte, verschiedene analytisch-geometrische Fragen. Auch die elliptischen und hyperbolischen Radlinien, die Kettenlinie und ihre Evolute und Curven doppelter Krümmung werden hier mit Hülfe von Hyperbelfunctionen behandelt. Verschiedene mechanische Probleme, wie die Attraction des Drehungs Ellipsoides, der Schwerpunkt einer Kettenlinien-Gewölbfläche, die Bewegung eines Atoms in der Verticalrichtung, das ballistische Problem gestatten ebenfalls die Anwendung der vorhergehenden Theorie. Endlich werden einige Sätze aus der mathematischen Physik, der Hydrodynamik, Optik, mechanischen Wärmetheorie uncf Electrostatik durch Eiführung der Hyperbelfunctionen umgeformt. Capitel VI.: ``Die rechnerischen Grundlagen der nichteuklidischen Geometri.'' (S. 297-336) soll zeigen das die Hyperbeltfunctionen in der sogenannten nichteuklidischen oder absoluten Geometrie eine ähnliche Rolle spielen, wie die Kreisfunction in der Trigonometrie. Bei diesem Abriss des calculatorischen Teiles der absoluten Geometrie wurden mehrfach die Schriften von Frischauf zum Ausgangspunkte genommen. In Capitel VII. (S. 337-358) finden sich: ``Allgemeine Betrachtungen über die Generalisirung mathematischer Begriffe und Probleme; Ausdehnung des Begriffes goniometrischer Functionen auf Curven, welchen die Gleichung \(x^m\pm y^m= 1\) zukommt.'' Der Herr Verfasser zeigt, dass zur Discussion solcher Curven, durch die Gleichung \[ \left( \frac xa \right)^m+\left( \frac yb \right)^m = 1 \] bestimmt sind, die verallgemeinerten goniomrtrischen Functionen als ``Anomalien'' weit wichtigere Dienste leisten, als die gewöhnlichen. Andere Erweiterungen bringt das Capitel VIII.: ``Schiefwinklige goniometrische Linien des Kreises und der gleichseitigen Hyperbel; rechtwinklige goniometrische Linien der Ellipse und willkürlichen Hyperbel'' (S. 359-392). In Capitel IX.: ``Die verallgemeinerten goniometrischen Reihen und die verallgemeinerten goniometrischen Operationsgesetze'' (S. 393-413) werden als Erweiterungen der trigonometrischen Functionen Sinus und Cosinus gewisse Categorien von beliebig vielen zusammengehörigen Functionen behandelt, welche ein Additionstheorem, den Character einfacher Periodicität u. s. w. besitzen, aber statt der Bedingungsgleichung \[ \left| \begin{matrix} \sin{}x & \cos{}x \\ \cos{}x & \sin{}x \end{matrix} \right| = 1 \quad\text{und}\quad \left| \begin{matrix} {\mathfrak {Sin}}x & {\mathfrak {Cos}}x \\ {\mathfrak{Cos}}x & {\mathfrak{Sin}}x \end{matrix} \right| = 1 \] einer allgemeineren symmetrischen Determinante, auch gleich gesetzt, genügen. Bei der Durchsicht der hierher gehörigen Arbeiten kann man, wie Herr Günther hervorhebt, die betrübende Erfahrung machen, dass die Kenntnis des früher Geleisteten sich nur äusserst wenig verbreitet zeigt. Das letzte Capitel X.: ``Uebertragung der goniometrischen Functionen auf den Raum; Hyperboloidfunctionen'' enthält diejenigen Erweiterungen, welche sich ergeben, wenn man an Stelle der die Goniometrischen Functionen definirenden partiellen Differentialgleichungen zweiter Ordnung \[ \frac{\partial^2F}{\partial x^2} \pm \frac{\partial^2F}{\partial y^2}= 0 \] die entsprechende partielle Differentialgleichung für drei Variable \[ \frac{\partial^2F}{\partial x^2} \pm \frac{\partial^2F}{\partial y^2} \pm \frac{\partial^2F}{\partial z^2}= 0 \] zu Grunde legt.
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