Ueber die Refractionsconstante. (Q1550321)

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Ueber die Refractionsconstante.
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    Ueber die Refractionsconstante. (English)
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    1881
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    Unter der Refractionsconstante versteht der Verfasser den folgenden Ausdruck \[ \frac{A^2 - 1}{A^2 +2} \cdot v. \] Darin ist \(A\) der von der Dispersion befreite Brechungsquotient eines Mediums (d. h. der Brechungsquotient für unendlich grosse Wellenlängen), \(v\) das Volumen des betrachteten Körpers. Von diesem Ausdruck leitet der Verfasser das Resultat ab, dass der selbe ungeändert bleibt bei einer Aenerung des Volumens des Körpers, mag dieselbe von einer Temperaturänderung begleitet sein oder nicht. Der Ableitung legt der Verfasser eine eigenthümliche, von ihm früher [Pogg. Ann. CXVIII. (1863), CXXI. (1864)] entwickelte Theorie zu Grunde, die aber bisher noch von getheilten Grundgleichungen für die Lichtschwingungen lauteu: \[ (1) \quad \frac{\partial}{\partial y} \left( \frac{\partial \xi}{\partial y} - \frac{\partial \eta}{\partial x} \right) - \frac{\partial}{\partial z} \left( \frac{\partial \zeta}{\partial x} - \frac{\partial \xi}{\partial z} \right) = \frac{1}{\omega^2} \frac{\partial ^2 \xi}{\partial t^2}, \] wozu noch zwei analoge Gleichungen kommen, die durch cyklische Vertauschung von \(\xi\) mit \(\eta\) und \(\zeta\) entstehen. \(\omega\) ist hierbei die Fortpflanzungsgeschwindigkeit, die im leeren Raume constant ist, während sie im Innern der homogenen Körper in eine sehr schnell wechselnde periodische Function der Coordinaten übergehen soll. Für die Lösung der eben genannten Differentialgleichungen wird die Form angenommen \[ (2) \quad \xi = (\xi_0 + \xi_2) \cos [kt - lx - my - nz - d] + \xi_1 \sin [kt - lx - my - nz -d], \] und analog für \(\eta\) und \(\zeta\). Darin werden \(\xi_0\), \(\eta_0\), \(\zeta_0\) ebenso wie \(k\), \(l\), \(m\), \(n\), \(d\) als constante Grössen angenommen, während \(\xi_1\), \(\eta_1\), \(\zeta_1\), \(\xi_2\), \(\eta_2\), \(\zeta_2\) periodische Functionen von \(x\), \(y\), \(z\) darstellen deren mittlere Werthe gleich Null sind. Durch Einsetzen der Ausdrücke (2) in die Gleichungen (1) ergiebt sich eine Beziehung zwischen \(\xi_0\) und \(\xi_2\), die sich vereinfacht, wenn man über das Volumen des ponderablen Körpers integrirt und durch das Vorlumen dividirt. Die Ausführung der Integration geschieht unter der Annahme, dass der homogene Körpers integrirt und durch das Volumen dividirt. Die Ausführung der Integration geschieht unter der Annahme, dass der homogene Körper aus kugelförmigen Molekülen besteht, deren Zwischenräume durch den Weltätber ausgefüllt sind. In diesen Zwischenräumen hat \(\omega\) denselben Werth, wie im leeren Raume, während innerhalb der Moleküle \(\omega\) einen andern Werth hat. Aus der auf diese Weise gewonnenen Gleichung ergiebt sich das oben besprochene Resultat. Die in der Arbeit mitgetheilten Formeln (es ist grösstentheils nur der Gang der Rechnung angegeben) scheinen dem Referenten nicht überall correct zu sein. Er glaubt, dass sowohl die Grndvorstallungen des Verfassers, als die hier mitgetheilte Ableitung zu erheblichen Bedenken Anlass geben. Der grösste Theil der Arbeit ist der experimentellen Untersuchung der Refractionsconstante gewidmet.
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