Ueber die Messung elektrischer Leitungsfähigkeiten. (Q1550363)

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Ueber die Messung elektrischer Leitungsfähigkeiten.
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    Ueber die Messung elektrischer Leitungsfähigkeiten. (English)
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    1880
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    Die gewöhnlichen Methoden, die Leitungsfähigkeit eines Körpers zu bestimmen, sind nur anwendbar, wenn derselbe aus einem dünnen Draht besteht. Ist dies nicht der Fall, hat man es also mit einem nicht linearen Leiter zu thun, so kann man folgendermassen verfahren. Man denke sich zwei Punkte des Leiters mit den Polen einer constanten Kette verbunden. An zwei anderen Punkten sind die Enden des Drahtes einer Galvanometerrolle angelegt, so dass durch dieselbe ein Zweigstrom geht. Ist \(J_1\) die Intensität des Kettenstromes, \(J_2\) diejenige des Zweigstromes und \(w\) der Widerstand der Rolle, so besteht die Gleichung \[ \varrho J_1 = (w-r) J_2. \] In derselben sind \(\varrho\) und \(r\) Constanten, welche von der Form des körperlichen Leiters und von der Lage der vier Ableitungspunkte abhängen. Die Grösse \(r\) wird durch die angewandte Versuchsmethode, wobei ein Differentialgalvanometer zur Verwendung kommt, eliminirt, während \(\varrho\) durch einen bekannten Widerstand ausgedrückt wird. Ist die Stromverbreitung in dem betreffenden körperlichen Leiter bekannt, so kann die Grösse \(\varrho\) in besonderen Fällen berechnet und dadurch die Leitungsfähigkeit bestimmt werden. Der Verfasser benutzte Leiter von der Form eines rechtwinkligen Parallelepipedons. Die beiden Enden einer Kante waren mit der Kette verbunden. Die Galvanometerdrähte gingen von den Enden der nächsten parallelen Kante aus, so dass die vier Ableitungspunkte die Ecken einer rechtwinkligen Seitenfläche bildeten. Zur Berechnung von \(\varrho\) benutzt der Verfasser den von Greenhill gegebenen Ausdruck für das Potential der constanten Strömung in einem rechtiwinkligen Parallelepiped mit den Kanten \(a\), \(b\), \(c\) welchem die Eletricität in zwei Punkte zu- resp. abgeleitet wird. Die Grösse \(\varrho\) ist dann der Differenz der Potentiale für die beiden Ableitungspunkte des Galvanometerdrahtes gleich. Nach einigen Transformationen erhält man für dieselbe den folgenden Ausdruck: \[ \varrho = \frac{q}{abck} \int_0^{\infty} d.\vartheta_0 \left( \frac{i\pi t}{4a^2} \right) \cdot \vartheta_3 \left( \frac{i\pi t}{4b^2} \right) \cdot \vartheta_2 \left( \frac{i\pi t}{c^2} \right)\cdot \] Hierbei ist vorausgesetzt, dass \(c\) die längste Kante ist, und dass \(a\) und \(c\) die Seiten desjenigen Rechtecks sind, an dessen Ecken die vier Drähte angebracht sind. Die Thetafunctionen sind hier in der Bedeutung gebraucht: \[ \begin{aligned} & \vartheta_0 (\tau) = \varSigma (-1)^{\nu} e^{\nu^2 \tau \pi i},\\ & \vartheta_2(\tau) = \varSigma e^{(\nu + \frac 12)^2 \tau \pi i},\\ & \vartheta_3(\tau) = \varSigma e^{\nu^2 \tau \pi i}.\end{aligned} \] Nach einer Reihe von Transformationen wird das bestimmte Integral für zwei besondere Fälle ausgerechnet. Es sei zunächst \(a=b\), \(c\) gross im Vergleiche zu \(a\). Dann ist \[ \varrho = \frac{c-0,7272 a}{a^2k}\cdot \] Ferner sei \(a=b=\frac c2\). Dann ist \[ \varrho = \frac{1,2732}{ak}\cdot \]
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