Postulates for the theory of probability. (Q2579597)

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scientific article
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English
Postulates for the theory of probability.
scientific article

    Statements

    Postulates for the theory of probability. (English)
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    1941
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    Das angegebene Axiomensystem für die Wahrscheinlichkeitsrechnung legt eine Menge \(B\) von Booleschen Elementen (zu interpretieren als Ereignisse), eine Untermenge \(A\) yon \(B\) und die Menge der reellen Zahlen zugrunde. Als Operatoren werden außer den Booleschen Verknüpfungen \(^{ .}\), \(\lor\), \(\sim\) (und, oder, nicht) noch \(x\subset y\) (\(x\), wenn \(y\)) und \(p\) eingeführt, \(x\subset y\) ist nahe verwandt dem Russellschen \(y\supset x\), nur daß der Wert ``falsch'' für \(y\) hier nicht in Frage kommt, \(p(x)\) ist eine reelle Zahl und bedeutet die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses \(x\), \(p(x\lor y)\) die Wahrscheinlichkeit, daß \(x\) oder \(y\) eintritt, \(p(x\subset y)\) die Wahrscheinlichkeit, daß \(x\) beim Bestehen von \(y\) eintritt usw. Durch eine Reihe von Postulaten werden die Beziehungen zwischen den Verknüpfungen festgelegt, wobei besonders die Festlegung der Menge \(A\) interessiert. Die Elemente von \(A\), die Atome genannt werden, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz innerhalb oder ganz außerhalb jedes anderen Ereignisses liegen, d. h. daß für ein Atom \(x\) und ein beliebiges Ereignis \(y\) entweder \(x\lor y\) gleich \(x\) ist oder den Wert 0 hat, d. h. ein Ereignis bedeutet, das nie zutrifft. \(p(y\subset x)\), wo \(x\) ein Atom ist, hat daher nur den Wert 0 oder 1 und kann als Beobachtung interpretiert werden. Jedes Ereignis \(y\) kann mit gleicher Wahrscheinlichkeit durch eines seiner Atome zustande kommen; daher hat \(p(x\subset y)\) für alle Atome \(x\) von \(y\) den gleichen Wert. A hat den Ordnungstyp der nicht negativen ganzen Zahlen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Ereignis \(x\) durch die ersten \(n\) Atome zustande kommt, hat für unendlich werdendes \(n\) die Wahrscheinlichkeit von \(x\) als Limes. Das System ist nicht kategorisch; es reicht aber aus, wie gezeigt wird, die grundlegenden Sätze der Wahrscheinlichkeitsrechnung zu gewinnen. Durch zusätzliche Definitionen ist es möglich, zu den Systemen von Kolmogoroff, v. Mises, Reichenbach u. a. zu gelangen.
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