Theorie der Doppelbrechung in inductiver Darstellung. (Q1530185)

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English
Theorie der Doppelbrechung in inductiver Darstellung.
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    Theorie der Doppelbrechung in inductiver Darstellung. (English)
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    1892
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    Der Verfasser versucht, die Gesetze der Lichtfortpflanzung, soweit sich dieselben auf den geometrischen Charakter der Doppelbrechung beziehen, auf inductivem Wege abzuleiten. Den Ausgangspunkt bildet das Huygens'sche Princip. Aus diesem und dem Begriffe der doppelten Brechung wird als fundamentale Eigenschaft der Wellenfläche deducirt, dass sich durch eine beliebige, ausserhalb derselben gelegene Gerade vier reelle Tangentialebenen zu derselben legen lassen. In Ebenencoordinaten muss daher ihre Gleichung vom vierten Grade sein, und soll die Wellenfläche bezüglich der drei Coordinatenebenen symmetrisch sein, so darf jene Gleichung nur gerade Potenzen der Ebenencoordinaten enthalten. Die Bestimmung der Coefficienten dieser Gleichung geschieht durch Betrachtung von Wellen, die sich längs der Axen, resp. in einem der Hauptschnitte fortpflanzen. Dabei wird aus der Erfahrung die Thatsache entnommen, dass die Doppelbrechung linear polarisirtes Licht erzeugt, und zur Darstellung der Polarisationsverhältnisse wird eine der beiden folgenden Hypothesen benutzt: a) ``Alle ebenen Wellen, deren Schwingungsrichtungen parallel sind, haben gleiche Fortpflanzungsgeschwindigkeit''; oder b) ``alle ebenen Wellen, für welche die zur Wellennormale und zur Schwingungsrichtung senkrechten Richtungen parallel sind, besitzen gleiche Fortpflanzungsgeschwindigkeit''. Jede dieser Hypothesen, die sich gegenseitig ausschliessen, ergiebt dieselben Gesetze der Doppelbrechung. Der Unterschied in den Consequenzen beruht lediglich in der verschiedenen Lage der Schwingungsebene gegen die Polarisationsebene. Aus der Gleichung der Wellenfläche ergeben sich mit Zuziehung einer der beiden erwähnten Hypothesen die Gesetze der Fortpflanzung und die Bewegungsrichtung einer beliebigen Welle.
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