Über unitäre Geometrien konstanter Krümmung. (Q576592)

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Über unitäre Geometrien konstanter Krümmung.
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    Über unitäre Geometrien konstanter Krümmung. (English)
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    1931
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    Für die durch ein \textit{Hermite}sches Tensorfeld erzeugte lineare Übertragung und die auf ihr beruhende ``unitäre'' Geometrie ergibt sich als einfachster Fall der einer symmetrischen integrablen Übertragung (vgl. \textit{J. A. Schouten}, 1929; \textit{J. A. Schouten} \& \textit{D. van Dantzig}, 1930; F.~d.~M. 55\(_{\text{I}}\), 411; 56\(_{\text{I}}\), 633-635). Für die Mannigfaltigkeiten dieser ``in sich ebenen unitären Geometrien'' beweisen die Verf. die Sätze: In einer \(K_n\) gibt es dann und nur dann ein cartesisches Koordinatensystem, wenn ``Torsion'' und ``Krümmung'' der Übertragung verschwinden. In einer \(U_n\) existiert dann und nur dann ein System von Variablen \(\xi^k \, (h, \ldots, m=1, \ldots, n)\), in bezug auf welches die \textit{Hermite}sche Maßbestimmung \[ ds^2 = a_{\lambda \, M} \, d \xi^{\lambda} \, d \overline{\xi}^M \] die Form \[ ds^2 {\overset{*} {=}} \sum_{K= \overline{k}}{\underset{k} {\varepsilon}} \, d \xi^k \, d \overline{\xi}^K \quad ({\underset{k} {\varepsilon}} = \pm 1) \] annimmt, wenn Torsion und Krümmung der \(U_n\) verschwinden. Dabei bedeutet \(K_n\) eine \(n\)-dimensionale Mannigfaltigkeit \(X_n\), in welcher durch \(n^3\) Parameter \(\varGamma_{\lambda \mu}^{\nu}\) und ihre konjugierten \(\overline{\varGamma}_{\varLambda M}^{N}\) eine (lineare) Übertragung gegeben ist, \(U_n\) eine \(X_n\) mit gegebener \textit{Hermite}scher Metrik \(a_{\lambda M}=\overline{a}_{M \lambda}\) (\(\overset{*} {=}\) bedeutet Gleichheit von nicht allgemein gültiger Invarianz; unter einem cartesischen Koordinatensystem schließlich wird ein solches verstanden, in welchem die Parameter der Übertragung identisch verschwinden). Von besonderem Interesse erscheint die Verbindung der unitaren (Differential-) Geometrie mit der analytischen Geometrie einer \(P_n\) (projektiven \(X_n\)), in welcher in Analogie zur \textit{Cayley-Klein}schen Maßbestimmung eine nicht ausgeartete \textit{Hermite}sche ``Quadrik'' absolut ausgezeichnet ist. Auch hier haben zunächst Fallunterscheidungen wie ``elliptische'', ``parabolische'', ``hyperbolische'' unitäre Geometrien im Vordergrund gestanden und ihre Realisierungen auf differentialgeometrischen Modellen, d. h. auf Mannigfaltigkeiten von konstantem (\textit{Riemann}schem) Krümmungsmaß (vgl. \textit{G. Fubini}, 1904; F.~d.~M. 35,142-144; \textit{E. Study}, 1905; F.~d.~M. 36, 614-615; \textit{É. Cartan}, 1931; F.~d.~M. 57\(_{\text{I}}\), 791-795). Aus der \textit{Fubini-Study}schen Abstandsdefinition entwickeln nunmehr die Verf. für das \textit{Hermite}sche Linienelement eine Normalform und für den Krümmungsskalar \(R\) die Beziehung \[ R = \overline{R} = - \frac{n\, (n+1)}{k^2}, \] wobei \(k\) die Längeneinheit der Maßbestimmung festlegt. Unter Umständen ist die Konstanz von \(R\) mit dem Verschwinden der Torsion gleichbedeutend. Nur dann gilt umgekehrt ein Analogon zum Satz von \textit{F. Schur}. Eine unitäre Geometrie konstanter Krümmung läßt sich immer durch bahntreue Abänderung in eine in sich ebene \textit{Hermite}sche Geometrie überführen. Diese Eigenschaft benutzen die Verf., um weiter die Existenz einer gewissen Normalform der Fundamentaltensoren aller \(U_n\) mit konstanter Krümmung nachzuweisen. Schließlich wird gezeigt: Zwei \(U_n\) konstanter Krümmung lassen sich dann und nur dann isometrisch aufeinander abbilden, wenn die Konstante \(R\) für beide denselben Wert hat und überdies die Fundamentaltensoren denselben Trägheitsindex haben.
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