Das Problem der Verbiegung von Flächen (Q569581)

Schon früher hat Verf. geglaubt, die Bestimmung aller Biegungsflächen einer gegebenen Fläche durch Benutzung der Minimalkurven als Parameterkurven statt auf eine partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung auf die sukzessive Lösung zweier partieller Differentialgleichungen erster Ordnung zurückführen zu können (1921, 1923; F. d. M. 48, 1307 (JFM 48.1307.*), 49, 517). Die Richtigkeit des Ergebnisses wurde schon damals angezweifelt. Die vorliegende Abhandlung entwickelt zunächst wieder einen Beweisversuch für dieselbe Behauptung. Der Beweis enthält aber beim Übergang von \S 2 zu \S 3 einen Irrtum: Die dortigen Funktionen \(\Phi \) und \(\Psi \), die sich aus \S 3 (5) ergeben, werden wegen (4) im allgemeinen nicht mehr (7) erfüllen. Der den Biegungsflächen der Dreh- und der Minimalflächen und der Bestimmung aller Flächen mit gegebenem Linienelement gewidmete zweite Teil der Arbeit ist von dem Trugschluß\ des ersten Teils nicht frei.