Der Wertevorrat der \(\zeta\)-Funktion in der Nähe der kritischen Geraden. (Q1450608)

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Der Wertevorrat der \(\zeta\)-Funktion in der Nähe der kritischen Geraden.
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    Der Wertevorrat der \(\zeta\)-Funktion in der Nähe der kritischen Geraden. (English)
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    1926
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    Im Anschluß an \textit{Littlewood}sche Ansätze (z. B. 1912; F. d. M. 43, 329) verwendet Verf. zur Untersuchung der Zetafunktion den \textit{Hadamard}schen Dreikreisesatz, sowie folgenden Satz von \textit{Carathéodory}: \(f(z)\) sei im Einheitskreis einschließlich des Randes regulär, und es sei gesetzt: \[ \underset{|\,z\,|\leqq \varrho<1\,}{M_\varrho= \text{Max}\,|\,f(z)\,|} \] und \[ \underset{|\,z\,|\leqq 1\quad\quad}{A=\text{Max}\;\mathfrak R\, \big(f(z)\big)}\,. \] Dann ist \[ M_\varrho\leqq \frac{2}{1-\varrho}\,(A+2 |\,f(0)\,|)\,. \] Statt indessen, wie \textit{Littlewood} l. c., von der \textit{Riemannvermutung} Gebrauch zu machen, benutzt er nur die Funktionalgleichung von \(\zeta(s)\), sowie die Konjugiertheit von \(\zeta(s)\) und der Funktion \(\chi(s)\) in der Funktionalgleichung \[ \zeta(1-s)=\chi(s)\,\zeta\,(s) \] \[ \displaylines{\rlap{mit} \hfill |\,\chi\,(\sigma+it)\,|\sim t^{\sigma-\frac{1}{2}}\;\; \text{in}\;\;\,|\,\sigma\,|<\text{const.} \hfill} \] Verf. benutzt diese Hilfsmittel zu folgendem: Für \(a=0\) oder \(a\neq0\) sei mit \(N_a(T)\) die Anzahl der in \[ 1\leqq t\leqq T, \] mit \(\mathfrak R_a(T)\) die Anzahl der in \[ \displaylines{\rlap{\qquad(\(^{\ast\ast}\))} \hfill \qquad 1\leqq t\leqq T,\;\; \tfrac{1}{2}-\delta\leqq \sigma\leqq \tfrac{1}{2}+ \delta\qquad(\delta>0\;\text{beliebig}), \hfill} \] endlich mit \(N_a\,\biggl(\dfrac{1}{2}-\delta,T\biggr)\) die Anzahl der in \[ 1\leqq t\leqq T,\;\;\;\sigma\geqq \tfrac{1}{2}-\delta \] gelegenen \(a\)-Stellen der Zetafunktion bezeichnet. \textit{Landau} (1931; F. d. M. 44, 309) bewies unter Annahme der \textit{Riemann}schen Vermutung: \[ \displaylines{\rlap{\qquad(\(^\ast\))} \hfill \quad \mathfrak R_a(T)=\frac{1}{2\pi }\, T\log\,T+O\,(T)\,, \hfill} \] was die Verallgemeinerung der \textit{Riemann-v}. \(Mangoldtschen\) Formel für die Nullstellen (vgl. \textit{Landau}, Vorlesungen über Zahlentheorie II (1927, F. d. M. 53, 123 (JFM 53.0123.*)), Satz 438), übertragen auf den Bereich (\(^{\ast\ast}\)), ist. Verf. beweist (\(^\ast\)) ohne Heranziehung der Riemann- schen Vermutung. Ferner zeigt er, daß für genügend großes \(t\) \[ N_a\,\biggl(t+\frac{4\pi }{\log\log\log t}\biggr) N_a(t)>0 \] gilt, und kündigt eine Verschärfung hiervon zu \[ N_a\biggl(\frac{1}{2}-\delta,t+\frac{4\pi }{\log\log\log t}\biggr) -N_a\biggl(\frac{1}{2}-\delta,t\biggr)>0 \] für \(a\neq0\) und oberhalb einer von \(a\) und der positiven Zahl \(\delta\) abhängigen Schranke gelegenes \(t\) an. (Für \(a=0\) bietet dies nichts Neues.) Zum Schluß führt der Verf. eine für das Vorhergehende wichtige Betrachtung über die konforme Abbildung eines Rechtecks mit den Ecken \[ (0,0),\;(1,0),\;(1,i\varrho),\;(0,i\varrho) \] für großes \(\varrho\) auf den Einheitskreis durch. (IV 6.)
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