Sulla teoria generale dei sistemi pfaffiani. (Q1451020)

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Sulla teoria generale dei sistemi pfaffiani.
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    Sulla teoria generale dei sistemi pfaffiani. (English)
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    1926
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    Ein \textit{Pfaff}sches System sei vollständig integrabel, und \(V\) sei eine seiner Integralmannigfaltigkeiten (höchster Dimension). Eine Kurve \(C\): \[ x_1=x_1(t),\ldots, x_n=x_n(t) \] auf \(V\) mit beliebig aber fest gewählten Anfangs- und Endpunkten \(P\), \(Q\) genügt naturgemäß dem \textit{Pfaff}schen System: \[ \varPhi_1\equiv \varPhi_2\equiv\ldots\equiv \varPhi_m\equiv 0\;\{t\} \qquad (m<n). \] Nunmehr variiert Verf. \(C\) auf \(V\) mit festen Grenzen \(P\), \(Q\). Dann gilt: \[ \delta\varPhi_i=A_{i1}\delta x^{\prime}_1+\cdots+A_{in}\delta x^{\prime}_n+ \delta A_{i1}\delta x^{\prime}_1+\cdots+\delta A_{in}\delta x^{\prime}_n=0 \qquad (i=1,\ldots,m) \] und die übliche partielle Integration unter Berücksichtigung der Grenzbedingungen liefert: \[ \int\limits_{(C)}\sum_{h,k=1}^n \left(\frac{\partial A_{ih}}{\partial x_k}-\frac{\partial A_{ik}}{\partial x_h} \right)dx_h\delta x_k=0 \qquad (i=1,2,\ldots,m). \] Dies gilt für beliebig gewählte Grenzpunkte \(P\), \(Q\) und führt auf das identische Verschwinden der \(m\) bilinearen Kovarianten \(\sum\limits_{h,k=1}^n \left(\dfrac{\partial A_{ih}}{\partial x_k}\dfrac{\partial A_{ik}}{\partial x_h}\right)\). Da nun die Differentiale \(dx_1,\ldots, dx_n\) und \(\delta x_1,\ldots, \delta x_n\) nach Voraussetzung Integrallinienelemente des \textit{Pfaff}schen Systems sind, ist aus einem Variationsprinzip der bekannte \textit{Cartan}sche Satz gewonnen: Auf einer Integralmannigfaltigkeit eines \textit{Pfaff}schen Systems liegen zwei beliebige Linienelemente ausgehend von einem und demselben Punkt der Mannigfaltigkeit in Involution. Wird das \textit{Pfaff}sche System nach den Differentialen der Variablen \(x_{n-m+1},\ldots,x_n\) aufgelöst, so erhalten die Involutionsbedingungen die folgende Gestalt: \[ \sum_{h,k=1}^{n-m}B_{ihk}dx_h\delta x_k=0\qquad (i=1,2,\ldots,m) \] und die Größen \(B_{ihk}\) verschwinden identisch für vollständig integrable Systeme. Entsprechend verschwindet der Rang \(\beta\) der Matrix \(\left\|\sum\limits_{h=1}^{n-m}b_{ikh}u_h\right\|\) oder: Die vollständig integrablen \textit{Pfaff}schen Systeme sind vom \textit{Weber}schen Charakter Null (vgl. \textit{E. v. Weber}, 1898; F. d. M. 29, 302 (JFM 29.0302.*)). Bekanntlich schließt hier die Theorie der unvollständig integrablen \textit{Pfaff}schen Systeme (mit nichtverschwindendem Charakter) an. Nach der Behandlung der Systeme vom Charakter ``1'' durch \textit{E. v. Weber} und der Entwicklung der allgemeinen Theorie ``abgeleiteter Systeme'' (systèmes dérivés) -- Teilsysteme, für deren Gleichungen zwei beliebige Integrallinienelemente des ursprünglichen Systems in Involution liegen -- durch \textit{É. Cartan} und \textit{É. Goursat} (vgl. z. B. \textit{É. Goursat}, Leçons sur le problème de Pfaff (Paris 1922; F. d. M. 48, 538 (JFM 48.0538.*)), Kap. VI, VII) erscheint es bemerkenswert, mit Hilfsmitteln der Variationsrechnung den gleichen Problemkreis zu behandeln. Es kommt dabei darauf an, aus dem gegebenen \textit{Pfaff}schen System durch Benutzung geeigneter ``Multiplikatoren'' \(\lambda_1,\lambda_2,\ldots,\lambda_m\), welche zunächst noch unbestimmte Funktionen darstellen, ein vollständig integrables Teilsystem ``auszufällen''. Zu diesem Zweck geht Verf. neuerlich vom System \[ \varPhi_1=\varPhi_2=\cdots=\varPhi_m=0 \] aus, variiert die Kurve \(C\) auf einer Integralmannigfaltigkeit höchster Dimension (nach \textit{E. Cartan} bestimmt durch das ``Geschlecht'' des \textit{Pfaff}schen Systems), multipliziert die Gleichungen des Systems bzw. mit \(\lambda_1,\lambda_2,\ldots,\lambda_m\), summiert und integriert die variierte Linearkombination partiell. Dann ergibt sich zunächst: \[ \sum_{i=1}^m\left[\lambda_i\sum_{h=1}^n A_{ih}\delta x_h\right]_{t=t_1}+ \int\limits_{(C)}\sum_{i=1}^m\lambda_i \sum_{h,k=1}^{n-m} B_{ihk}dx_h\delta x_k=0. \] Gestattet nunmehr das unvollständig integrable Ausgangssystem \(m_1\) lineare, vollständig integrable Kombinationen, so sind die Funktionen \(\lambda(t)\) für jedes Kurvenintegral aus den Bedingungen \[ \begin{aligned} &\sum_{i=1}^m A_{ik}d\lambda_i-\sum_{h=1}^n\left( \sum_{i=1}^m\lambda_i\left(\frac{\partial A_{ih}}{\partial x_k}\frac{\partial A_{ik}}{\partial x_h}\right)\right)dx_h=0 \qquad (k=1,2,\ldots,m) \\ &\sum_{h,k=1}^{n-m} B_{ihk}\lambda_i=0 \end{aligned} \] zu bestimmen. Durch Wiederholung dieses Verfahrens gelangt man schließlich zu einem vollständig integrablen System von \(r\) Gleichungen vom Typus \[ \sum_{i=1}^m L_i\sum_{h=1}^n A_{ih}dx_h=0 \] (\(r < m\)) mit entsprechenden Bedingungen für die Koeffizienten \(L_i\). Mit den entwickelten Methoden gelingt die Reduktion allgemeiner \textit{Pfaff}scher Systeme entsprechend dem Inhalt des folgenden Theorems: Die notwendige und hinreichende Bedingung, gemäß welcher ein \textit{Pfaff}sches System von \(m\) Gleichungen in \(n\) Variablen (\(n > m\)) auf \(n-k\) Variable reduziert werden kann, ist erfüllt, wenn die Matrix des Systems \[ \sum_{h=1}^{n-m} B_{ijh}dx_h=0\qquad (i=1,2,\ldots,m;\;j=1,\ldots,n-m) \tag{*} \] den Rang \(n-m-k\) hat; die neuen Variablen sind \(n-k\) unabhängige Parameter auf einer Integralmannigfaltigkeit des von (*) und dem Ausgangssystem gebildeten vollständig integrablen Systems.
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