Einige Potenzeigenschaften bei Flächen zweiter Ordnung. (Q1474898)

Als Potenz eines Punktes oder einer Ebene in bezug auf eine Fläche zweiter Ordnung werden solche metrische Relationen betrachtet, welche in möglichst einfacher Weise mit dem Substitutionsresultat zusammenhängen, das man erhält, wenn man in die linke Seite der Gleichung \(f = 0\) der Fläche statt der veränderlichen Koordinaten diejenigen des gegebenen Punktes bzw. der gegebenen Ebene einsetzt. Dies wird für verschiedene analytische Darstellungsformen der Fläche durchgeführt. Ist die Fläche auf ein Parallelkoordinatensystem bezogen, so wird als Potenz des Punktes \(P\) das Teilverhältnis \((PSL)\) eingeführt, worin \(S\) den Mittelpunkt der Fläche und \(L\) den Schnitt der Geraden \(SP\) mit der Polarebene von \(P\) bedeutet. Ferner wird die Potenz von \(P\) durch den Halbmesser der Kugel ausgedrückt, welche \(P\) zum Mittelpunkte hat und der Fläche harmonisch eingeschrieben ist. Dadurch wird diese Potenz in nahen Zusammenhang mit dem Normalenproblem der Fläche für den Punkt \(P\) gebracht. Als Potenz der Ebene wird das Verhältnis \((SLP)\) aufgefaßt, worin \(S\) wieder den Mittelpunkt der Fläche, \(P\) den Pol der Ebene und \(L\) ihren Schnittpunkt mit \(SP\) bedeutet, woraus dann folgt, daß\ die Ebenen gleicher Potenzen das zur Fläche gehörende System konfokaler Flächen bilden. Es wird dann auch die Ebenenpotenz mit dem Normalenproblem der Fläche in Verbindung gebracht. Diese Verknüpfung der Potenz mit dem Normalenproblem bildet den eigentlichen Kern der Arbeit. Für gleichseitige Flächen zweiter Ordnung wird nebenbei der Satz bewiesen, daß\ die Höhen eines jeden orthozentrischen der Fläche eingeschriebenen Tetraeders sich in einem Punkte der Fläche schneiden.