Beiträge zur Theorie der linearen Differenzengleichungen. (Q5910776)

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scientific article; zbMATH DE number 2640740
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Beiträge zur Theorie der linearen Differenzengleichungen.
scientific article; zbMATH DE number 2640740

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    Beiträge zur Theorie der linearen Differenzengleichungen. (English)
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    1908
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    1. Elementare Herleitung der Multiplikatoren, der Adjungierten und des Analogons der aus der Theorie der linearen Differentialgleichungen bekannten \textit{Lagrange}schen Relation für homogene lineare Differenzengleichungen (vgl. \textit{Bortolotti}, Rom. Acc. L. Rend. (5) \(5_1\), 349-356; F. d. M. 27, 262, 1896, JFM 27.0262.01). Die Arbeit von \textit{Bortolotti} enthält einen Fehler, sodaß dieser gezwungen ist, bei der Ableitung des oben erwähnten Analogons sowohl den ersten, als such den letzten Koeffizienten der homogenen linearen Differenzengleichung gleich 1 anzunehmen; die vorliegende Arbeit zeigt, daß diese Beschränkung unnötig ist. 2. Explizite Lösung der vollständigen linearen Differenzengleichungen. 3. Iteration homogener linearer Differenzengleichungen, insbesondere solcher erster Ordnung; Beweis des Satzes: ``Jede beliebige homogene lineare Differenzengleichung zweiter Ordnung kann ats Iteration einer homogenen linearen Differenzengleichung erster Ordnung dargestellt werden.'' 4. Mit Hülfe der Theorie der Rationalitätsgruppe wird folgender Satz bewiesen: ``Besteht zwischen drei Fundamentallösungen einer homogenen linearen Differenzengleichung dritter Ordnung mit rationelen Koeffizienten die Relation \(v_2^2- v_1 v_3 = 0,\) so genügen ihr die Produkte je zweier Lösungen einer homogenen linearen Differenzengleichung zweiter Ordnung, deren Koeffizienten Quadratwurzeln rationaler Funktionen sind.'' Zum Beweise dieses Satzes wird diejenige Differenzengleichung dritter Ordnung aufgestellt, welcher der Quotient je zweier Fundamentallösungen einer homogenen linearen Differenzengleichung zweiter Ordnung (in der ``Normalform'' \( y_{x+2} - y_{x+1}+ q_x y_x = 0)\) genügt und welche lautet \[ (\eta_x, \eta_{x+1}, \eta_{x+2}, \eta_{x+3}) = q_{x+1}. \] Hierin bedeutet der Klammerausdruck das anharmonische Doppelverhältnis der vier Größen \(\eta_x, \eta_{x+1}, \eta_{x+2}, \eta_{x+3}\) (vgl. \textit{W. Heymann}, Studien usw., Leipzig 1891, Aufg. 103, 105, 106). Bemerkenswert ist das Eintreten von Ausnahmefällen infolge des Umstandes, daß die Wurzeln einer algebraischen Gleichung \(n\)-ten Grades mit ``konstanten'' Koeffizienten nicht selber ``Konstanten'' (periodische Funktionen von der Periode 1) zu sein brauchen, sondern im allgemeinen periodische Funktionen von der Periode \(n\) sind. 5. Die homogene lineare Differenzengleichung dritter Ordnung, welche nach einer Transformation \(y_x = \varrho z_x\) sich selbst adjungiert ist; dieselbe gehört, abgesehen von einem Ausnahmefalle, zu der in 4. behandelten Klasse von Differenzengleichungen.
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